Montag, 23 Jumada al-awwal 1446 | 25/11/2024
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بسم الله الرحمن الرحيم

An die Armeen in den Ländern der Muslime, insbesondere in den traurigen Grenzländern Palästinas!   Kommt durch die Verbrechen der Zionisten euer Blut in den Adern nicht zum Kochen, so dass ihr dem Volk Palästinas zu Hilfe eilt?

Den sechsten Tag in Folge lässt das Zionistengebilde, das Palästina usurpiert hält, einen Hagel verschiedenster Vernichtungswaffen auf die Bevölkerung von Gaza nieder. Weder Mensch noch Pflanzen noch Steingebäude blieben von seinen Verbrechen verschont. Es zerstört die Häuser über den Köpfen seiner Einwohner. Wer sich aus den Trümmern retten kann, wird von den Raketen verfolgt, ob er auf den Beinen oder in einem Fahrzeug flüchtet. Sogar Moscheen und Pflegeheime für Behinderte wurden vom Bombenhagel erfasst. Nicht einmal sie blieben von diesen Verbrechen verschont. Obwohl die Verbrechen immer schlimmere Ausmaße annehmen, begnügen sich die Umgebungsländer damit, die Toten und Verletzten zu zählen. Das vorbildlichste unter ihnen öffnet den Grenzübergang für die Verletzten und gibt damit den Menschen in Gaza klar zu verstehen: Wenn ihr aus der Belagerung Gazas ausbrechen wollt, müsst ihr schon schwere Verletzungen haben und nicht irgendwelche! Willkommen seid ihr als Schwerverletzte mit klaffenden Wunden! Auch spenden die Herrscher in diesen Ländern manchmal einige Summen. Sie wissen aber zweifellos, dass derjenige, der dem Töten ausgesetzt ist, jemanden braucht, der ihn rettet, bevor er ihm zu essen reicht. Auch sind die Herrscher als Vermittler tätig und nehmen somit einen „neutralen Standpunkt" ein! Sie hoffen auf diesen und auf jenen - und knien sogar vor diesem und jenem nieder! Sie setzen sich als Mittler für eine Waffenruhe ein, nachdem sich der Zionistenstaat mit dem Blut der Einwohner Gazas getränkt hat. Sodann kommt es zu einer Waffenruhe, die vom Zionistengebilde als kurze Feuerpause für seine Soldaten angesehen wird, um von diesem dann wieder gebrochen zu werden, so dass der Kreislauf des Todes von neuem beginnt. Auf diese Weise geht es Woche für Woche weiter! Trotz all dieser und anderer Verbrechen sind die Herrscher der angrenzenden Länder und jener, die dahinter liegen, entschlossen, neutral zu bleiben! Sie bestehen auf ihre Neutralität, um den Westen und die Juden zufriedenzustellen, ohne sich dafür vor Allah, Seinem Gesandten und den Gläubigen zu schämen!

Weder ist es verwunderlich noch befremdend, dass die Herrscher in diesen Ländern so eine Schwäche und niederträchtige Unterwürfigkeit an den Tag legen. Denn dies ist charakteristisch für sie, seitdem die Umma von ihresgleichen heimgesucht wird. Was hingegen verwundert und befremdet, ist die Frage, wie die Soldaten, die in Waffen stehen und mit diesen ihrem dīn und ihrer Umma Beistand leisten sollten, es aushalten, das bestialische Bombardement ihrer Geschwister reglos mitzuverfolgen. Wie können sie tatenlos zusehen, wie ihre Geschwister in ihrem Blut ertrinken und um Hilfe rufen, ohne von irgendjemandem erhört zu werden? Wenn die Herrscher den Beistand ablehnen und die Soldaten ihrer Pflicht nicht nachkommen, wo seid ihr dann, ihr Väter, Brüder und Söhne der Soldaten? Warum spornt ihr sie nicht zum Kampf auf dem Wege Allahs an, auf dass sie die Diener Allahs retten und die Länder befreien? Wenn ihr eure Söhne zum ğihād anspornt, werdet ihr von der Gnade Allahs und Seiner Huld umgeben sein. Denn der ğihād ist die Speerspitze des Islam. So erweckt in ihnen Stärke und Gottesfurcht, auf dass sie den Muslimen, die den zionistischen Verbrechen ausgesetzt sind, beistehen:

(وَإِنِ اسْتَنْصَرُوكُمْ فِي الدِّينِ فَعَلَيْكُمُ النَّصْرُ)

Und wenn sie euch um Unterstützung bitten, so ist das Helfen eure Pflicht.

Und macht ihnen klar, dass sie zum Unrecht und zur Unterdrückung nicht schweigen dürfen und die Herrscher für ihre Ungerechtigkeit und ihren Verrat an Allah, Seinem Gesandten und den Gläubigen anprangern müssen. Den Herrschern darf nämlich bei einer Ungehorsamkeit gegenüber Allah nicht gehorcht werden. Auf diese Weise schützt ihr eure Söhne vor der Erniedrigung im Diesseits und der schweren Pein im Jenseits.

Ihr Armeen in den Ländern der Muslime, insbesondere in den traurigen Grenzländern Palästinas!

Ist unter euch kein rechtschaffener Mann, der gewillt ist, Gutes zu tun? Jemand, der seine Soldatenbrüder anführt, um Gaza zu Hilfe zu eilen? Auf dass ihm damit seine Taten auf weiße Blätter geschrieben werden, mit denen er Würde im Diesseits und Jenseits erfährt. Ist denn unter euch niemand, der den Weg der großen muslimischen Heerführer aufs Neue beschreiten will, die wegen dem Hilferuf einer einzigen Frau wie Löwen lospreschten und riefen: „Ihr Schlachtrösser auf dem Wege Allahs, macht euch zum Kampfe bereit..."

Es ist für jeden offenkundig und klar ersichtlich, dass diese Herrscher alles tun, um euch an der Bekämpfung eures Feindes zu hindern. Sie wollen, dass ihr euer eigenes Volk bekämpft, anstatt es zu beschützen. Aber wer beschützt denn eigentlich diese Herrscher? Seid es nicht ihr? In eurer Hand liegt ihr Geschick. Stellt ihr euch ihnen entgegen und prescht zum Kampf und zur Unterstützung eurer Geschwister los, so habt ihr gewonnen. Verweigert ihr ihnen den Gehorsam, so seid ihr erfolgreich. Denn es gilt:

«لَا طَاعَةَ لِمَخْلُوقٍ فِي مَعْصِيَةِ اللهِ»

Kein Gehorsam gegenüber einem Geschöpf, wenn Allah dadurch Ungehorsam geleistet wird. Bei Ahmad und at-Tabarānī tradiert. Gibt es also keinen rechten Mann, der Allah und Seinen Gesandten unterstützen will? Ist unter euch kein Muṣʿab ibn ʿUmair, kein Asʿad ibn Zurāra, kein Usaid ibn Ḥuḍair und kein Saʿd ibn Muāḏ, die Allah und seinen Gesandten unterstützten und damit das Diesseits und Jenseits gewannen? Ihre Unterstützung für den dīn Allahs war so groß, dass der Thron des Erbarmungsvollen beim Tod von Saʿd ibn Muʿāḏ erzitterte. So berichtet al-Buhārī von Ğābir, Allahs Wohlgefallen über ihn, der sprach: Ich hörte den Gesandten Allahs (s) sagen:

«اهْتَزَّ العَرْشُ لِمَوْتِ سَعْدِ بْنِ مُعَاذٍ»

Der Thron erzitterte wegen dem Tode Saʿds. Ist denn unter euch kein rechter Mann, der den Weg dieser wahrhaften Männer aufs Neue beschreitet, das Kalifat gründet und einen Kalifen zur Aufstellung bringt, der euch nicht vom Kampf gegen eure Feinde abhält, sondern euch gegen sie in die Schlacht führt? Denn unter dem Imam wird gekämpft. So berichtet Muslim von Abū Huraira, dass der Prophet (s) sprach:

«إِنَّمَا الْإِمَامُ جُنَّةٌ، يُقَاتَلُ مِنْ وَرَائِهِ، وَيُتَّقَى بِهِ»

Der Imam ist ein Schutzschild, man kämpft hinter ihm und schützt sich durch ihn. Und unter seiner Führung wird die Vernichtung des Zionistengebildes erfolgen und das gesegnete Land als Ganzes in die Stätte des Islam zurückkehren. Der Kalif wird den Weg des al-Fārūq ʿUmar von neuem beschreiten, indem er Jerusalem und das umliegende, gesegnete Land wiedereröffnet. Er wird den Weg Saladins beschreiten, der es von den Kreuzrittern befreite, und den Weg Abdulhamids, der es bewahrte und dem es kostbarer war als sein Leben und das, was er von Rechts wegen besaß.

Wir wissen wohl, dass keine Engel vom Himmel herunter kommen werden, die für uns das Kalifat errichten und für uns eine Armee anführen werden, um das Zionistengebilde zu vernichten und Palästina zu befreien. Vielmehr wird Allah, der Erhabene, Engel herabsenden, die uns helfen, wenn wir uns mit Fleiß, Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit für die Wiederaufnahme des islamischen Lebens auf Erden und für die Errichtung des Kalifats einsetzen. Daraufhin werden sich die Armeen in Bewegung setzen, um die Zionisten zu bekämpfen und dem dīn Allahs Beistand zu leisten. Erst dann wird Allah, der Erhabene und Gewaltige, Engel herabsenden. Er wird sie herabsenden, um uns zu helfen und nicht, um an unserer Stelle zu kämpfen! Der ehrwürdige Koran spricht dies in seinen Versen explizit an:

(بَلَى إِنْ تَصْبِرُوا وَتَتَّقُوا وَيَأْتُوكُمْ مِنْ فَوْرِهِمْ هَذَا يُمْدِدْكُمْ رَبُّكُمْ بِخَمْسَةِ آلَافٍ مِنَ الْمَلَائِكَةِ مُسَوِّمِينَ)

Jawohl, wenn ihr standhaft und gottesfürchtig seid und sie in ihrem Zorn über euch herfallen, wird euer Herr euch mit fünftausend gezeichneten Engeln beistehen.(3:125) Wenn wir also standhaft und gottesfürchtig sind und mit dem Feind in der Schlacht zusammentreffen, dann wird uns Allah, der Erhabene, tausende Engel zur Seite stellen. Das ist der Weg, um Gaza, ja um den Muslimen überall beizustehen. Und wahrlich:

(لِمِثْلِ هَذَا فَلْيَعْمَلِ الْعَامِلُونَ)

Für solches wie dies denn mögen die Schaffenden schaffen.

Ihr Muslime, ihr Armeen in den Ländern der Muslime, insbesondere in den traurigen Grenzländern Palästinas!

Die zionistischen Verbrechen in Gaza halten an, und die Herrscher drücken sich vor einer Unterstützung der Bevölkerung Gazas durch eisernes Schweigen. Sogar das gewohnte anprangernde und verurteilende Geheul kommt ihnen diesmal kaum über die Lippen. Und wenn, dann nur verschämt. Obwohl die Heldenhaftigkeit unseres Volkes in Gaza mit dem, was sie lokal an Waffen herstellen können, den Feind schockiert hat, ihn bluten ließ und ihn in Schrecken versetzte, so wird das Problem erst mit der vollständigen Beseitigung des Zionistengebildes gelöst. Die Vernichtung des Feindes und die endgültige Beseitigung seines Usurpationsgebildes benötigt jedoch Armeen, die sich in Bewegung setzen und das Gebilde in seinen Grundfesten zum Einsturz bringen.

Den kolonialistischen Ungläubigen, die das Zionistengebilde unterstützen, und ihren Handlangern ist es gelungen, die Palästinafrage auf ein Zwergmaß zu reduzieren: von einer islamischen zu einer arabischen und schließlich zu einer regionalen, palästinensischen Frage. Und jetzt wird sogar eine halbe Angelegenheit daraus gemacht. Für jeden mit Augen im Kopf ist nun klar geworden, das Palästina nur durch seine Rückführung zu einer islamischen Frage vollständig befreit werden kann. Denn dann wird es zur Angelegenheit jedes Muslims, sei er Soldat oder Zivilist, und zwar vom äußersten Osten in Indonesien bis zum äußersten Westen in Rabat. Er wird dann erkennen, dass Palästina kein befreundetes Land und auch nicht das Land eines Brudervolkes ist. Es ist vielmehr seine eigene Seele, sein Land, seine Familienehre und seine ureigene Pflicht! Denn die Muslime sind ein einziger Körper:

«إِذَا اشْتَكَى مِنْهُ عُضْوٌ تَدَاعَى لَهُ سَائِرُ الْجَسَدِ بِالسَّهَرِ وَالْحُمَّى»

Wenn ein Organ darin klagt, so leidet der ganze Körper mit ihm durch Wachsein und Fieber. Von Muslim über an-Numʿān ibn Bašīr tradiert.

Ihr Armeen in den Ländern der Muslime, insbesondere in den traurigen Grenzländern Palästinas!

Hizb-ut-Tahrir ruft euch und will eure Entschlossenheit wecken. Das gesegnete Land ist das Juwel der muslimischen Länder. Es war die erste Gebetsrichtung der Muslime, das Ziel der Nachtreise ihres Gesandten (s) und der Start seiner Himmelreise. So rückt aus, um euren Feind zu bekämpfen und eurer Umma beizustehen, wie es der Erhabene verlangt hat:

(انْفِرُوا خِفَافًا وَثِقَالًا وَجَاهِدُوا بِأَمْوَالِكُمْ وَأَنْفُسِكُمْ فِي سَبِيلِ اللَّهِ ذَلِكُمْ خَيْرٌ لَكُمْ إِنْ كُنْتُمْ تَعْلَمُونَ)

Rückt aus, leicht und schwer bewaffnet, und kämpft mit eurem Gut und eurem Blut für die Sache Allahs! Dies ist besser für euch, wenn ihr es nur wüsstet! (9:41) Und hütet euch davor, so zu sein, wie es der Erhabene im Folgenden beschrieben hat:

﴿يَا أَيُّهَا الَّذِينَ آمَنُوا مَا لَكُمْ إِذَا قِيلَ لَكُمُ انْفِرُوا فِي سَبِيلِ اللَّهِ اثَّاقَلْتُمْ إِلَى الْأَرْضِ أَرَضِيتُمْ بِالْحَيَاةِ الدُّنْيَا مِنَ الْآخِرَةِ فَمَا مَتَاعُ الْحَيَاةِ الدُّنْيَا فِي الْآخِرَةِ إِلَّا قَلِيلٌ﴾

Ihr, die ihr glaubt! Was ist mit euch, wenn euch gesagt wird: "Rückt aus für die Sache Allahs", ihr euch schwer zu Boden sinken lasst? Gebt ihr euch denn mit dem diesseitigen Leben anstelle des Jenseits zufrieden? Doch sind die Güter des irdischen Lebens im Vergleich zum Jenseits gar gering. (9:38) Denn ansonsten droht euch:

(يَسْتَبْدِلْ قَوْمًا غَيْرَكُمْ ثُمَّ لَا يَكُونُوا أَمْثَالَكُمْ)

So wird Er ein anderes Volk an eure Stelle setzen, und sie werden nicht so sein wie ihr. (47:38)

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