Media Office
Zentrales Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir
H. 17 Rajab 1441 | No: 1441 AH / 15 |
M. Donnerstag, 12 März 2020 |
Presseverlautbarung
Die Frauenabteilung im Zentralen Medienbüro von Hizb ut Tahrir startet eine internationale Kampagne: „Peking+25: Ist die Maske der Gleichstellung gefallen?“
Das Jahr 2020 markiert den 25. Jahrestag der Verabschiedung der Peking-Deklaration und Aktionsplattform, einem umfangreichen Dokument und dem Ergebnis der vierten UN-Weltfrauenkonferenz 1995, die in Peking stattfand. Ziel war es durch die „Gleichstellung der Geschlechter“ in politischen, wirtschaftlichen, sozialen und allen Lebensbereichen, sowie durch die Integration der Geschlechterperspektive in der Politik und den Gesetzen auf allen Staatsebenen weltweit die Rechte und das Leben der Frauen zu fördern und zu verbessern. Die Deklaration wurde als „das umfassendste globalpolitische Rahmenwerk und Aktionsplan“ zur Umsetzung der Geschlechtergleichstellung und Menschenrechte von Frauen und Mädchen weltweit gefeiert. Die Pekinger Deklaration wurde von 189 Staaten angenommen, einschließlich einem Großteil der Regierungen in den muslimischen Ländern, die sich bereit erklärten ihre Verpflichtungen zu erfüllen und ihre Agenda unter ihren Völkern voranzubringen. So wurden die enthaltenen Ziele heftig beworben.
Über die Jahrzehnte entwickelte sich die in der Pekinger Deklaration und anderen internationalen Abkommen enthaltene "Geschlechtergleichstellung" zum internationalen Merkmal eines zivilisierten, fortschrittlichen Staates und zum Maßstab dafür, wie gut Nationen ihre Frauen behandeln. Sie wird als allgemeingültiger Wert gesehen, den alle Menschen ungeachtet ihrer kulturellen oder religiösen Überzeugungen annehmen sollen. Dabei ist dieser Begriff ein abendländisches Konstrukt, entsprungen aus dem westlich-säkularen menschengemachten Dogma. Tatsächlich fingen viele an die Gleichstellung der Geschlechter als unbestreitbares Mittel zur Stärkung aller Frauen, zur Verbesserung ihrer Lebensqualität, und für den Fortschritt von Nationen zu sehen. Folglich wurde jede Kultur oder Ideologie, die der Geschlechtergleichstellung widersprach als frauenfeindlich, rückständig und unterdrückerisch verurteilt und etikettiert. Die islamischen Gesellschafts- und Familiengesetze waren dabei das Hauptziel dieser Anschuldigungen seitens der Gleichstellungsaktivisten, säkularen Regierungen und UN-Agenturen. Unter dem Vorwand der Sicherung der Frauenrechte, Modernisierung und Fortschritt strebten aufeinanderfolgende Regime in der muslimischen Welt danach diese islamischen Vorschriften in ihren Ländern zu reformieren oder gar abzuschaffen. In Wahrheit jedoch diente dieses intensive Aufdrängen des westlichen Gleichstellungskonzepts innerhalb der mehrheitlich muslimischen Länder und Gemeinden dem ideologischen Kampf der kapitalistischen Kolonialstaaten: Es galt, die Wiederbelebung des Islam als politisches System, in der Form des Kalifats nach der Methode des Prophetentums, zu verhindern, welche ihre weltweite Hegemonie und Interessen bedrohen würde. Tatsächlich sind der Feminismus und der Kolonialismus seit langem unzertrennlich miteinander verbunden.
Fünfundzwanzig Jahre nach der Pekinger Deklaration und ihrer intensiven Agenda die Gleichstellung global voranzutreiben haben sich die politischen, wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Probleme der Frauen weltweit von Tag zu Tag verschlimmert. Das Versprechen, Frauen zu stärken und ihr Leben zu verbessern, wurde nicht eingelöst. Daher startet die Frauenabteilung im Zentralen Medienbüro von Hizb ut Tahrir eine weltweite Kampagne unter dem Titel: „Peking+25: Ist die Maske der Gleichstellung gefallen?“ Mit Allahs Erlaubnis wird die Kampagne im April in einer Buchpremiere über das Thema gipfeln. Das Buch wird in einer Reihe von Frauenkonferenzen in verschiedenen Teilen der Welt vorgestellt werden. Diese Kampagne wird: Die vorherrschenden Behauptungen bezüglich der „Gleichstellung der Geschlechter“ und ihrem Anspruch Frauenrechte und Fortschritt von Nationen voranzutreiben hinterfragen; klarstellen ob Geschlechtergleichstellung tatsächlich ein allgemeingültiger Wert sein kann; die Gründe für das Scheitern der Gleichstellungspolitik zur Verbesserung des Lebens von Frauen untersuchen; die tatsächlichen ideologischen und systemischen Ursachen für die vielfältigen Probleme von Frauen heute erklären; die wahre Agenda der Pekinger Deklaration und anderer internationaler Frauenabkommen aufdecken. Außerdem wird die Kampagne den einzigartigen und umfassenden Aktionsplan des Islam vorstellen. Die detaillierten Prinzipien, Gesetze und Systeme des Islam, angewandt in seinem politischen System, dem Kalifat nach der Methode des Prophetentums, bieten eine alternative und korrekte Vision um den Status von Frauen zu erhöhen, ihre Rechte zu sichern, ihren Lebensstandard zu steigern und wahrhaftigen Fortschritt für einen Staat zu erreichen. Wir laden alle ein, die aufrichtig daran interessiert sind eine wohlhabendere, gerechte und sichere Zukunft für Frauen auf der ganzen Welt zu errichten, unserer Kampagne zu folgen und sie zu unterstützen.
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Link zum Kampagnenstart-Video: https://youtu.be/kI0sfssW1ZQ
Dr. Nazreen Nawaz
Leiterin der Frauenabteilung im Zentralen Medienbüro von Hizb ut Tahrir
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