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بسم الله الرحمن الرحيم

Nichts Neues hinsichtlich der amerikanischen Afrikapolitik!

Die Regierung Donald Trumps stellte am Donnerstag, dem 14. Dezember 2018, in der Heritage Foundation in Washington DC ihre sogenannte „neue Afrikastrategie“ vor. Präsentiert wurde diese vom Nationalen Sicherheitsberater Trumps, John Bolton. Die besagte Strategie basiert auf drei Eckpfeilern: 1. Die Förderung der Handels- und Geschäftsbeziehungen der USA mit den Nationen der afrikanischen Region, 2. Die Bekämpfung der Bedrohung durch radikal-islamischen Terrorismus und gewalttätige Konflikte, und 3. Die Neubewertung der friedenserhaltenden Rolle in Afrika, indem unproduktive, erfolglose und unverantwortliche UN-Friedensmissionen nicht länger unterstützt werden.

Diese Strategie bestätigt einmal mehr, dass der afrikanische Kontinent für die Pläne des Westens von entscheidender Bedeutung ist. Der Westen betrachtete den afrikanischen Kontinent schon immer als koloniale Farm, die ausgeplündert, und deren Bewohner in allen Lebensbelangen versklavt werden können – sozio-ökonomisch, politisch und erzieherisch. Dies, durch die Ausführung ihrer falschen, säkular-kapitalistischen Ideologie, sowie die Umsetzung der Systeme, die aus dieser Ideologie entspringen.

Die Vorstellung dieser „neuen Strategie“ erfolgt zu einer Zeit, in der die Vereinigten Staaten von Amerika einen Wirtschaftskrieg gegen ihre vermeintlichen und tatsächlichen Feinde begonnen haben. Dazu zählen die Europäische Union, China, Russland und ihre jeweiligen Verbündeten. Die Interessen der Vereinigten Staaten sind der Antrieb für diesen Wirtschaftskrieg und basieren auf ihrem Leitsatz: „Make America Great Again!“. Die drei Eckpfeiler der neuen Strategie spiegeln die Art der Beziehung zwischen Afrika und den USA exakt wider. Es handelt sich nämlich um die Beziehung zwischen einem Untergebenen und seinem Meister. Afrika ist mit einem Verbrauchermarkt zu vergleichen, der westliche Produkte vertreibt. Die Rohstoffe, aus denen diese Produkte hergestellt werden, stammen aus Afrika. Aus diesem Grund priorisiert der Westen den afrikanischen Kontinent. Was den Krieg gegen den radikalen Islam anlangt, so ist dieser nur Teil der Pläne des Westens zur Täuschung der Massen. Diese sollen glauben, dass das strenge Festhalten am Islam eine Gefahr für andere Religionen darstelle. Der wahre Grund für den Angriff auf den Islam und die Muslime unter dem Vorwand des „Kampfes gegen radikal-islamistischen Terror und gewalttätige Konflikte“ besteht jedoch darin, den Islam durch falsche Anschuldigungen als mögliche Alternative zur gescheiterten säkular-kapitalistischen Ideologie auszuschließen. Diese säkular-kapitalistische Ideologie ist der Grund für viele Katastrophen, die die Menschheit weltweit heimsuchen. Was die „friedenserhaltenden Vereinten Nationen” betrifft, so sind diese nur ein weiteres Instrument der Täuschung, welches von den Vereinigten Staaten genutzt wird. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind hauptverantwortlich für die weltweiten Kriege. Sie machen sich die Vereinten Nationen zunutze, indem sie über andere Länder entweder direkt oder über Stellvertreter herfallen, um so ihre üblen Ziele in die Tat umzusetzen.

Diese „neue Strategie“ unterscheidet sich nicht von den Strategien der Europäischen Union, Chinas, Russlands und ihrer jeweiligen Verbündeten. Die Sichtweise dieser in Hinblick auf den afrikanischen Kontinent, die Muslime und den Islam, ist ein und dieselbe. Afrika wird als Mülldeponie für hergestellte Produkte, und als Quelle für kostengünstige Rohstoffe betrachtet. Dieser Rohstoffe bemächtigt man sich entweder direkt, oder wahlweise über finanzierte Vasallenregenten! Die Muslime und der Islam gelten als Bedrohung für den weltweiten Status quo; die säkular-kapitalistische Ideologie sieht sich, ihre maroden Systeme und ihre Vorherrschaft in Gefahr. Dies ist der Grund dafür, weshalb Muslime in russischen Gefängnissen, in Internierungslagern in China und in den Verliesen Guantanamo Bays festgehalten werden. Nur aus diesem Grund haben Muslime in den Vereinigten Staaten, in den Ländern der Europäischen Union und ihren ehemaligen Kolonien unter unmenschlichen Gesetzen zu leiden, die angeblich der „Bekämpfung des Terrorismus und des Radikalismus“ dienen. Ihr Vorgehen dient einzig und allein dem Zweck, sicherzustellen, dass die islamische Lebensweise durch die Wiedererrichtung des Kalifats gemäß dem Plan des Prophetentums nicht wiederaufgenommen wird.

Wir verurteilen die neue Afrikastrategie der Vereinigten Staaten von Amerika zutiefst, weil diese mit einer Reihe von Interventionen anderer Großmächte einhergeht, die allesamt entschlossen sind, gemeinsam mit den USA um die Übernahme des afrikanischen Kontinents wett zu eifern. Gleichzeitig fordern wir von den Führern des afrikanischen Kontinents, dass sie sich dem Aufruf zur Wiedererrichtung des Kalifats anschließen, sodass Afrika einen erquickenden Aufschwung erleben, und seine Ausbeuter stoppen kann.

Hizb-ut-Tahrir / Kenia erinnert die Führer und Politiker Afrikas daran, dass sie ihren Völkern treu ergeben sein sollten und vornehmlich die Interessen ihrer Bürger vorantreiben müssen. Dies geht mit der Ablehnung der amerikanischen Kolonialpolitik einher, mithilfe derer man den afrikanischen Kontinent offensichtlich zu kolonialisieren versucht. Wann wird dieser ressourcenreiche Kontinent, der gleichzeitig der ärmste Kontinent der Welt ist, sein volles Potenzial ausschöpfen können? Es liegt in den Händen jener Führer, die sich der kolonialistischen Agenda unter der Federführung der Vereinigten Staaten von Amerika verschrieben haben. Sie müssen diese Beziehung sofort beenden und sich aus der Unterwerfung durch die bösartige Ideologie der Kolonialisten befreien. Dies kann nur durch die Suche nach einer alternativen Lebensweise gelingen, welche den Menschen zu Würde verhilft, sowie ihr Blut und ihre Ressourcen schützt. Die Geschichte wird eure Verdammnis sein!

Hizb-ut-Tahrir / Kenia fordert alle Denker und Intellektuellen, die ihrem Volk treu ergeben sind, dazu auf, sich dem Kolonialismus mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln entgegenzustellen. Es erfordert weder überragenden Intellekt noch Gelehrsamkeit, um aus der Präsentation der „neuen Afrikastrategie“ durch die USA herauszulesen, dass es sich dabei um die Fortsetzung der Plünderung und des Missbrauchs, sowie um eine Verschwörung gegen den afrikanischen Kontinent handelt. Die Strategie selbst zeigt unmissverständlich auf, dass sie dem wirtschaftlichen, politischen und sicherheitsrelevanten Interesse Amerikas dient. „America first!“ („Amerika zuerst!“) lautet der Aufruf, ungeachtet der Auswirkungen, die diese Strategie auf den gesamten afrikanischen Kontinent haben wird. Die Beziehung zwischen großen Staaten und kleineren Staaten lässt sich am ehesten mit der Beziehung zwischen einem Diener und seinem Meister vergleichen. Dies ist die Realität des kolonial-kapitalistischen Systems. Kein Kontinent hat mehr unter diesem bösartigen System zu leiden, als der afrikanische Kontinent! Wenn ihr nicht bald nach einer Alternative strebt, um jene Menschen aus ihrem Elend zu befreien, die zu euch aufschauen, dann wird euch euer Gewissen mit Sicherheit plagen!

Hizb-ut-Tahrir / Kenia erinnert die Muslime an ihre Rolle bei der Verbreitung des Islam als Lebensweise und tatsächliche Lösung für die Probleme, mit denen sich die Menschheit konfrontiert sieht. Auch möchten wir die Muslime daran erinnern, dass sie es sind, die jene Regenten zur Rechenschaft ziehen müssen, welche alles vom Westen annehmen, selbst wenn dies den Untergang ihrer eigenen Länder bedeutet.

﴿وَاِذَا قِیلَ لهَم لَا تُفسِدُوا فِی الاَرضِ  قَالُوا اِنَّمَا نَحنُ مُصلِحُونَ اَلَاۤ اِنَّهم همُ المُفسِدُونَ وَلٰکِن لَّا یَشعُرُونَ

Und wenn man zu ihnen sagt: "Stiftet nicht Unheil auf der Erde!" sagen sie: "Wir sind ja nur Heilstifter". Dabei sind doch eben sie die Unheilstifter, nur merken sie nicht. (2:11-12)

05. Ǧumādā al-auwal 1440 n. H.
11.01.2019 n.Chr                                          
Hizb-ut-Tahrir
Kenia
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