Montag, 23 Jumada al-awwal 1446 | 25/11/2024
Uhrzeit: (M.M.T)
Menu
Hauptmenü
Hauptmenü
  •   |  

بسم الله الرحمن الرحيم

Somalia, Somalia - unterstützt es, ihr Muslime!

In einer verbrecherischen Aggression gegen die Muslime Somalias drang Äthiopien mit seinen Boden- und Luftstreitkräften in Somalia ein. Nachdem es bis dato inoffiziell eingegriffen hatte, führte Äthiopien diesen Eingriff nun öffentlich durch. Es rechtfertigt seinen Angriff mit dem Argument der Selbstverteidigung, d. h. der Verteidigung Äthiopiens. Aber wo findet diese „Selbstverteidigung" statt? In Somalia!

Der Krieg in Somalia hat mit großer Geschwindigkeit um sich gegriffen. Es ist ein Krieg zwischen der hochgerüsteten äthiopischen Armee, die international von den USA und regional von den Agenten der USA in Afrika sowohl politisch als auch militärisch unterstützt wird, und den Muslimen in Somalia unter der Führung der islamischen Gerichte, die sich waffen- und ausrüstungsmäßig noch im Aufbau befanden. Die Regenten in den Ländern der Muslime verhalten sich taub, stumm und blind gegenüber diesen Ereignissen, als ob sie sich in Buxtehude abspielen würden und nicht in einem islamischen Land mit einer strahlenden Vergangenheit und einer strategisch wichtigen Lage. So zählt Somalia zu den ältesten islamischen Ländern. Einige seiner Bürger traten bereits in den Islam ein, als die Gefährten des Propheten e zu Beginn der islamischen Botschaftsverkündung in Mekka nach Äthiopien auswanderten. Die Muslime eröffneten Somalia im Jahre 77 nach der Hidschra unter der Herrschaft des Kalifen Abdulmaliks. Fortan war es ein islamisches Land, das mit den anderen Ländern der Muslime stets verbunden blieb. Insbesondere mit dem Jemen, der auf der gegenüberliegenden Seite des Golfs von Eden liegt. Schließlich wurde es - gleich den anderen islamischen Ländern - in der Endphase des osmanischen Staates zum Hegemonialziel der ungläubigen, kolonialistischen Staaten.

Ihr Muslime: Die Vereinigten Staaten und ihre Agenten am afrikanischen Horn - allen voran das äthiopische Regime - waren schockiert als sie mit eigenen Augen sahen, wie sich die Menschen in Somalia um die islamischen Gerichte scharen. Diese Kräfte fürchteten, dass Somalia im Namen des Islam vereint wird und ihre Hegemonialpläne in der Region zu Fall kommen:

So hält Äthiopien zwei von ihm annektierte Gebiete somalischen Bodens besetzt: Ogaden und Hud. Deshalb fürchtet es einen stabilen und starken Staat in Somalia, besonders wenn er die Menschen im Namen des Islam vereint. Dieser könnte die Frage der beiden Gebiete politisch und militärisch bewegen, um sie dem somalischen Mutterland wieder anzuschließen.

Die Vereinigten Staaten sehnen ihrerseits die langen Jahre zurück, in denen sie - während der Herrschaft Siad Berris - nach Belieben über Somalia verfügen konnten. Das setzte sich bis 1991 fort, als die Stämme aktiv wurden und im britisch-amerikanischen Hegemonialkampf die Briten die Oberhand gewannen. Siad Berri wurde gestürzt, die Dinge entglitten der amerikanischen Kontrolle und die staatliche Ordnung brach anschließend zusammen.

Großbritannien eilte nun in seine ehemalige Schutzzone Britisch-Somali zurück, verkündete im gleichen Jahr 1991 die Gründung der separatistischen Republik „Somaliland" und ließ den Rest von Somalia samt seinen Einwohnern in den Abgrund stürzen.

Die Vereinigten Staaten versuchten im Jahre 1992 ihren Einfluss unter dem Schleier einer humanitären Mission zurückzugewinnen und gaben ihr die Bezeichnung „Restore Hope" (Wiederherstellung der Hoffnung). Dafür wurden 28.000 Soldaten zusammengezogen, doch mussten sie 1995, erfolglos und geschlagen, das Schlachtfeld verlassen.

Trotzdem gaben die USA ihr Streben nach Macht und Einfluss am afrikanischen Horn nicht auf. Sie trachteten danach, das Abkommen von Dschibuti im Jahre 2000 zur Gründung einer Regierung unter der Führung Abdulqasim Sallads scheitern zu lassen, weil Europa dahinter stand. So fand das Abkommen unter der Obhut Dschibutis statt, dem ehemaligen Französisch-Somali, und beinhaltete keinen Passus zur sofortigen Auflösung der separatistischen Republik Somaliland (vormals Britisch-Somali). Nachdem die USA das Abkommen von Dschibuti zum Scheitern brachten, sammelten sie ihre ganze List und all ihre Vasallen in der Region und vermochten Ende 2004 das Abkommen von Nairobi abzuschließen, bei dem eine Übergangsregierung unter der Führung ihres Agenten Abdullah Yusuf installiert wurde. Yusuf war Präsident des 1997 in Somalia ausgerufenen separatistischen Kleinstaats Pontland. Die USA ergriffen Maßnahmen, um dieser Regierung die offizielle Repräsentanz für Somalia zu sichern: auf regionaler Ebene in den Regionalorganisationen, wie der afrikanischen Union und der arabischen Liga, und auf internationaler Ebene in den Vereinten Nationen. Gleichzeitig unterstützten sie weiterhin die Warlords in Mogadischu. Zur Erlangung ihrer Interessen gingen die Vereinigten Staaten in ihrer Politik zweigleisig vor: Den politischen Part übernahm die Übergangsregierung und den militärischen die verschiedenen Kriegsherrn. Die Verdorbenheit der Übergangsregierung jedoch, die sich den USA und Äthiopien voll in die Arme warf, und der stete Machtkampf zwischen den Kriegsherrn, der Mensch und Eigentum vernichtete, ließ die Menschen nach jemandem Ausschau halten, der sie aus diesem Unglück rettet. Deswegen wandten sie sich den Gerichten zu. Sie unterstützten sie und blieben mit ihnen siegreich als die Warlords mit amerikanischer Unterstützung versuchten, die Gerichte zu vernichten. Vor allem aber kannten sie die Gerichte, weil diese seit dem Jahre 1994 - in der Zeit der Regierungslosigkeit - sich freiwillig bereit erklärten, die Probleme der Menschen zu lösen. Sie bemerkten auch ihre Aufrichtigkeit dem Islam gegenüber. So waren die Menschen mit den Gerichten und die Gerichte mit den Menschen vertraut. Allah ließ sie über die Kriegsherren siegen, die ihrerseits angsterfüllt flüchteten, ohne dass die USA irgendetwas für sie tun konnten. Die Menschen begannen, sich in den Städten und Dörfern den Gerichten anzuschließen, sogar bevor deren Leute zu ihnen gelangten.

Daraufhin griffen die USA zu ihren gewohnten Waffen: Verhandlungslist und militärischer Terror, um in Somalia Fuß zu fassen. Den ersten Part übertrugen sie dem Sudan. Dieser versuchte, die Gerichte mit der Übergangsregierung in Khartum zusammenzuführen, um zu verhandeln und Kompromisse zu schließen mit der Absicht, der fast toten Übergangsregierung, die nicht einmal in der Lage war, ihren Sitz in Baidoa aus eigener Kraft zu schützen, Leben einzuhauchen. Außerdem war die Regierung bei den Menschen verhasst. Darüber hinaus wollte man die Gerichte zu einer lokalen Macht reduzieren gleich den anderen Lokalmächten in Somalia: Somaliland, Pontland, Dschubaland und schließlich die islamischen Gerichte. Somit wären die Gerichte eine lokale Macht von vielen und die Übergangsregierung wäre dann in der Lage, die Fäden all dieser Gruppen in die Hand zu nehmen.

Den zweiten Part übertrugen die USA Äthiopien zur militärischen Intervention, um die Übergangsregierung vor den Gerichten zu schützen. Vorerst spielte Äthiopien seine Rolle, ohne sie öffentlich zu machen. Nun bekennt sie sich offen dazu.

Ihr Muslime: Der jetzige Kampf in Somalia ist ein Kampf zwischen den Muslimen und dem ungläubigen Äthiopien - angestiftet und unterstützt von den Vereinigten Staaten. Die USA planten, finanzierten und unterstützten diesen Krieg aus dreierlei Gründen:

Erstens: Weil die Somalesen Muslime sind, die ihren Islam lieben und sich unter der Führung der islamischen Gerichte um den Islam vereinigen wollten. Die USA bekämpfen jede Bewegung hin zum Islam, wo immer diese stattfindet. Sie hegen einen tiefen Hass gegenüber dem Islam und seinen Anhängern, insbesondere wenn er ein anderes Muster verkörpert als das, was die Vereinigten Staaten den „gemäßigten Islam" nennen. Als ob der Islam gemäßigt und nicht gemäßigt wäre! Allahs Fluch über sie, wie sind sie doch irregeleitet!

Zweitens: Somalia nimmt eine wichtige strategische Lage am indischen Ozean ein mit der längsten Küste unter allen afrikanischen Staaten. Sie erstreckt sich über eine Länge von 2720 Kilometern (1700 Meilen) und bildet einen zweiarmigen Hebel: Die östliche Seite blickt auf den indischen Ozean und die nördliche auf den Golf von Eden gegenüber Bab El-Mandeb, dem Eingang zum Roten Meer. Das afrikanische Horn wird folglich von Somalia beherrscht, und zwar in einer Weise, die nicht nur als Ausgangspunkt für die Erschließung Südafrikas und der Arabischen Halbinsel dient, sondern die Kontrolle über diese Gebiete gewährleistet.

Drittens: Somalias Bodenschätze sind noch unerschlossen. Den Studien zufolge sind Uranablagerungen, Erdgas, Erdöl und Anderes zu finden. Ende der 1980er Jahre, während der Herrschaft von Siad Berri, wurden die Bohrrechte für Erdöl in ungefähr Zweidrittel des somalischen Bodens amerikanischen Ölfirmen übertragen: Concoa, Amoco, Chevron, Phillips etc. Erstere hat auch Erdöl in vier Probefeldern gefunden, was auch von Geologen der Weltbank bestätigt wurde. Jedoch brachte der Umsturz, der Siad Berri aus dem Amt hievte, sämtliche Ölbohrungen zum Stillstand. Und heute blicken die USA voll Ungeduld auf diese Reichtümer.

Ihr Muslime: Die USA halten sich selbst für den Weltrichter und meinen, dass sie das Vorrecht über jeden Reichtum unterhalb und oberhalb der Erdoberfläche besitzen. Ihr Größenwahn hat sie gegenüber ihrem wiederholten Versagen blind gemacht; angefangen mit Vietnam über Afghanistan bis hin zum Irak und selbst in Somalia im Jahre 1995. Nach wie vor suchen sie nach jemandem, der sie für ihre schändlichen Niederlagen entschädigt. Sie glauben, dass ihr Vasallenregime in Äthiopien ihnen etwas von ihrem Ansehen zurückgeben kann, weil die islamischen Gerichte eine Macht verkörpern, die sich von ihrer Anzahl und Ausrüstung her noch im Aufbau befindet und die einer mit Land- und Bodenstreitkräften hochgerüsteten Armee gegenübersteht. Trotzdem beweisen die Muslime und die Kämpfer der Gerichte gegenüber diesen Kräften des Verbrechens und der Aggression überragende Heldenhaftigkeit, wie sie auch in den anderen Schlachten zwischen den muslimischen Kämpfern und den Kräften des Unglaubens und der Heuchelei zutage tritt. Die Tatsache jedoch, dass die Muslime ihren Brüdern nicht zu Hilfe eilen, ermutigt den Unglauben und seine Anhänger dazu, ein muslimisches Land nach dem anderen anzugreifen. Diese Untätigkeit, dieses Schweigen wird weder von Allah noch von seinem Gesandten noch von den Gläubigen gutgeheißen. Wir sind eine Umma, ein Körper, wie uns der Gesandte Allahs e beschrieben hat:

«كالجسد الواحد إذا اشتكى منه عضو تداعى له سائر الجسد بالحمى والسهر»

„Wie ein Körper, wenn eines seiner Organe klagt, leidet der restliche Körper mit ihm durch Fieber und Wachsein."

Die USA und mit ihnen Äthiopien zählen zu den gegen die Muslime tatsächlich kriegführenden Staaten. Und die in den Ländern der Muslime existierenden Staaten sollten auf dieser Grundlage mit ihnen umgehen: auf der Grundlage einer tatsächlichen Kriegssituation. Somit müssen alle diplomatischen Beziehungen mit ihnen abgebrochen werden; es darf keine Botschaften und keine Abkommen mehr geben und keine Loyalitäten ihnen gegenüber. Ansonsten trifft uns das, was jene Völker traf, die vom Befehl ihres Herrn abwichen: Schande und Erniedrigung im Diesseits und schmerzliche Strafe im Jenseits.

Ihr Muslime: Hizb-ut-Tahrir ruft euren Eifer wach, um Somalia zu Hilfe zu eilen. Dies ist eine Pflicht, die Allah der Erhabene euch auferlegt hat:

(وَإِنِ اسْتَنْصَرُوكُمْ فِي الدِّينِ فَعَلَيْكُمُ النَّصْرُ)

„Und wenn sie euch des Glaubens willen um Hilfe bitten, so ist das Helfen eure Pflicht." (8:72) So helft ihnen, ihr Muslime:

  • Die in den Ländern der Muslime existierenden Nachbarstaaten Somalias und die nahe gelegenen Staaten (Ägypten, Sudan, Dschibuti, Eritrea, Jemen, Saudi-Arabien ...) haben Somalia materiell zu Hilfe zu eilen, indem sie ihre Armeen bewegen, um den Muslimen mit Waffen und Ausrüstung beizustehen.

(إِلاَّ تَنْفِرُوا يُعَذِّبْكُمْ عَذَابًا أَلِيمًا وَيَسْتَبْدِلْ قَوْمًا غَيْرَكُمْ وَلاَ تَضُرُّوهُ شَيْئًا)

„So ihr nicht ausrückt, wird Er euch schmerzlich strafen und ein anderes Volk an eure Stelle setzen und ihr werdet Ihm nicht schaden können." (9:39)

  • Die muslimischen Minderheiten in den ungläubigen Staaten, insbesondere in Äthiopien, müssen eine druckausübende Kraft bilden, mit materiellem und ideellem Einfluss, um Somalia zu helfen und ihre Länder daran zu hindern, gegen Somalia Krieg zu führen. Die Muslime in Äthiopien, Kenia, Ruanda, Uganda und Tansania sind auch in der Lage, etwas Ernsthaftes zu unternehmen, um Somalia zu unterstützen und ihre Staaten von einem Krieg gegen Somalia abzuhalten.
  • Die in den Ländern der Muslime existierenden Staaten müssen alle Beziehungen zu den USA und Äthiopien abbrechen, die Botschaften schließen, Handel und Erdöllieferungen einstellen und alle Abkommen annullieren. Sie müssen sie als tatsächlich kriegführende Staaten behandeln.

In dieser Erklärung bauen wir nicht auf die Regenten in den Ländern der Muslime, weil sie zur Gefolgschaft jener gehören, die weder Bindung noch Verpflichtung gegenüber den Gläubigen einhalten. Wir rufen vielmehr den Eifer der Umma wach, denn die Armeen in den Ländern der Muslime werden von ihren Söhnen gebildet. Bewegt sie sich ernsthaft, werden ihre Söhne ihr folgen und ihren Brüdern zu Hilfe eilen. Sie werden jeden beiseite schieben, der sich ihnen in den Weg stellt:

(وَلَيَنْصُرَنَّ اللَّهُ مَنْ يَنْصُرُهُ إِنَّ اللَّهَ لَقَوِيٌّ عَزِيزٌ)

„Allah wird sicherlich dem beistehen, der Ihm beisteht. Allah ist wahrlich stark und mächtig." (22:40)

 

Nach oben

Seitenkategorie

Links

Die westlichen Länder

Muslimische Länder

Muslimische Länder