Montag, 23 Jumada al-awwal 1446 | 25/11/2024
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بسم الله الرحمن الرحيم

Im Namen Allahs des Erbarmungsvollen des Barmherzigen   Die USA spielen mit der Autonomiebehörde in direkten und indirekten  Gesprächen und diese fügt sich demütig und unterwürfig ohne Scham und  ohne Reue

In ihrer Einladung erwähnte Clinton klar, dass die Verhandlungen ohne Vorbedingungen stattfinden sollten. Mit anderen Worten beinhaltete die Erklärung keinen einzigen Satz, der der Autonomiebehörde das Gesicht gewahrt hätte. Diese hatte nämlich immer wieder erklärt, dass sie direkte Verhandlungen nur nach Erfüllung zweier Bedingungen beginnen würde: den „Stopp" des Siedlungsbaus - und nicht etwa deren Beseitigung - und die Einwilligung des Judenstaates die Besetzung der Gebiete von 1967 zu beenden. Und so „schluckte" die Behörde ihre Forderung wieder runter und zog sie zurück. Sogar die Erklärung des Nahost-Quartetts, in der die Behörde für sich ein Feigenblatt zu entdecken glaubte, mit dem sie ihre Scham bedecken könnte, erwähnte nicht einmal den Stopp des Siedlungsbaus, sondern bloß den „Stopp der Provokationen". Trotz alledem beeilte sich die Behörde, ihr Einverständnis für die Verhandlungen zu geben.

Seit dem unseligen Oslo-Abkommen von 1993 stürzte sich die Behörde tief in Verhandlungen mit dem Judenstaat. Während dieser langen Jahre hat sie nichts anderes geerntet außer dem Judenstaat gegenüber eine Abtretung nach der anderen zu leisten, bis die ganze Verhandlungsfarce zum Schimpfwort unserer Zeit geworden ist, das jedem anhaftet, der daran teilnimmt oder teilgenommen hat. Kaum haben sie eine Abtretung geleistet, folgt eine neue nach!

Wer schwach wird, dem fällt die Erniedrigung leicht. Wahrlich, den Toten schmerzt die Wunde nicht!

Während all dieser langen Jahre lief die Autonomiebehörde Amerika und seinem Quartett hinterher und bildete sich ein, durch Verhandlungen irgendetwas erreichen zu können. Wenn sich dann der Irrweg der Behörde offenlegt und sie in der Amtszeit eines scheidenden amerikanischen Präsidenten mit leeren Händen zurückkehrt, bejubelt sie den nächsten Präsidenten in der Hoffnung, von ihm etwas zu erlangen, mit dem sie ihr Gesicht wahren kann. Und so setzte sich das Spiel immer weiter fort bis Obama kam. Dieser überhäufte die arabischen Regime und die Autonomiebehörde mit Worten und führte sie mit seiner List massiv hinters Licht, während der Judenstaat Waffen, Nahrung und Siedlungen durch ihn gewann!

Trotzdem wollen Regime und Behörde bei Obama ein ernstes Bemühen erkennen, Druck auf die Zionisten auszuüben. Sein diesbezügliches Scheitern erklären sie damit, dass er zur Ausübung effektiven Druckes nicht in der Lage sei. Sie begreifen nicht, dass Juden nur durch eine Verbindung zu Allah oder zu den Menschen Bestand haben können. Die Verbindung zu Allah wurde seit langem gekappt, deswegen halten sie unentwegt an einer Verbindung zu den Menschen fest wie es heute in Palästina der Fall ist. Amerika beliefert sie mit der ganzen Quelle ihrer Kraft und ihres Lebens. Würde es von ihnen nachhaltig etwas fordern, müssten sie es untertänig erfüllen. Es zeugt von Geistesschwäche und einem dunklen Herzen zu behaupten, dass die USA tatsächlich Druck auf die Juden ausüben würden, um den Siedlungsbau zu stoppen, die Juden diesem aber nicht nachgäben.

In ihrer jetzigen Situation haben die USA kein Interesse an der Palästinafrage bzw. an dem, was sie Nahostfrage nennen. Sie wollen die Parteien lediglich mit Verhandlungen beschäftigen, um Ruhe in der Region zu sichern. Dadurch verschaffen sie sich eine Beruhigungsfrist, in der sie sich ihren prioritären Angelegenheiten widmen können: der Wirtschaftskrise im Inneren und Afghanistan sowie den damit verbundenen Fragen in der Außenpolitik. Dabei ist insbesondere die Tatsache zur berücksichtigen, dass in den USA Ende dieses Jahres Halbzeitwahlen anstehen. Dies macht es erforderlich, keinen Druck auf den Judenstaat auszuüben, ihm vielmehr unter der Decke von Verhandlungen einen Spielraum zur weiteren Ausdehnung und Erniedrigung der Autonomiebehörde zu geben. Diese Frist könnte ein Jahr in Anspruch nehmen, wie es Clinton in ihrer Erklärung erwähnte, oder sogar länger, bis die USA ihre Probleme fast oder zur Gänze gelöst haben und sich dann ernsthaft der Nahostfrage widmen können.

Ihr Autonomiebehörde! Wir wissen und jeder Vernünftige weiß, dass eure Behörde in Ramallah und sogar die Behörde in Gaza gar nicht daran denken, das Zionistengebilde, das Palästina besetzt hält, zu beseitigen. Ihre maximale Forderung beschränkt sich auf das 1967 besetzte Gebiet. Und nicht einmal dieses wird sie zur Gänze ihrer Verfügungsgewalt unterstellen können. Das alles wissen wir. Eine Behörde, die unter dem Joch der Besatzung lebt, kann das Zionistengebilde nicht beseitigen und Palästina nicht in die Stätte des Islam zurückführen. Dies erfordert vielmehr eine Armee, die von einem aufrichtig kämpfenden Herrscher angeführt wird. Ein Herrscher, der um Allahs willen kämpft und den Tadel eines Tadelnden nicht fürchtet. Auf diese Weise tat es Umar (r.), der Eröffner Palästinas, und Saladin, der es von den Kreuzrittern befreite.

Zumindest aber ist es die Pflicht eines jeden, der Verstand besitzt und mit Bedacht zuhört, die Palästinafrage nicht anzutasten, nicht zu verhandeln und die Usurpation nicht anzuerkennen bis jene Leute, die dieser Angelegenheit gewachsen sind, mit den Armeen der Muslime anmarschieren, die Burgen der Zionisten zerstören und über sie kommen, von wo sie es nicht erwarten, und sie das ereilt, was zuvor bereits ihresgleichen ereilte.

)وَظَنُّوا أَنَّهُمْ مَانِعَتُهُمْ حُصُونُهُمْ مِنَ اللَّهِ فَأَتَاهُمُ اللَّهُ مِنْ حَيْثُ لَمْ يَحْتَسِبُوا وَقَذَفَ فِي قُلُوبِهِمُ الرُّعْبَ يُخْرِبُونَ بُيُوتَهُمْ بِأَيْدِيهِمْ وَأَيْدِي الْمُؤْمِنِينَ فَاعْتَبِرُوا يَا أُولِي الْأَبْصَارِ  (

„Sie dachten, dass ihre Burgen sie vor Allah beschützen würden. Doch Allah kam über sie, von wo sie es nicht erwarteten, und warf Schrecken in ihre Herzen, so dass sie ihre Häuser mit ihren eigenen Händen und den Händen der Gläubigen zerstörten. So zieht eine Lehre daraus, ihr alle, die ihr Einsicht habt." (59;2)

Auf diese Weise kehrt Palästina vollständig in die Stätte des Islam zurück, mit den Schwertern der muslimischen Armeen, wie es schon früher mit den Schwertern der Armeen Saladins zurückgekehrt ist.

 

Ihr Männer der Autonomiebehörde!

Obwohl wir wissen, dass die Behörde sich im Schoße der USA und des Judenstaates bewegt, wenden wir uns trotzdem ehrlich und aufrichtig an euch: Ist denn kein redlicher Mann unter euch, der diese Verhandlungsfarce, den Verrat der Anerkennung und diese erniedrigende Gefolgschaft gegenüber den USA und den Juden stoppt? Vielleicht gibt es ja einen. Die Sache ist für jeden Menschen mit Augen im Kopf sonnenklar geworden. Für keinen mehr gibt es die Entschuldigung oder die Rechtfertigung zu behaupten, dass man Palästina und der Bevölkerung Palästinas irgendetwas Gutes - oder auch nur den Hauch davon - bescheren würde, wenn man den USA, dem Nahost-Quartett und den Juden hinterherhechelt.

Ihr Männer in den Organisationen!

Seid ihr nicht die Nachkommen dieser eröffnenden, befreienden, aufrichtigen Kämpfer Palästinas? Seid ihr nicht die Nachkommen jener, die um Allahs willen wahrhaft kämpften, bis sie eines der beiden schönen Dinge erlangten? Seid ihr nicht das Volk Palästinas, dieses guten, gesegneten Landes, in dem es keine Handbreit an Boden gibt, der nicht durch das Blut eines Märtyrers getränkt oder vom Huf eines Schlachtrosses aufgewirbelt wurde? Seid ihr nicht das Volk dieses großartigen Landes, in dessen Gefilden die Schwerter der Aggressoren zerschellten und sie glücklos die Flucht ergreifen mussten? Wie könnt ihr einwilligen den Juden den größten Teil Palästinas zuzugestehen und mit ihnen bloß um den Teil eines Teils davon zu verhandeln? In dem, was bis jetzt geschah, liegt eine Lehre und ein guter Rat für euch. Vernünftig ist derjenige, der sich belehren lässt, den guten Rat annimmt und dann aufrecht dem geraden Wege folgt. Wer aber seinen Frevel über alle Maßen fortsetzt und in Illusionen versinkt, ist wahrlich nicht mit Vernunft beschlagen. Durch Verhandlungen wird man nichts erreichen. „Weder sind sie nahrhaft noch stillen sie den Hunger", um aus dem Koran zu zitieren. Vielmehr sind sie der Weg, um Volk und Land zu verlieren, um im Diesseits erniedrigt und im Jenseits bestraft zu werden. Dabei reicht es schon an Erniedrigung und Demütigung, dass sie unter der Schirmherrschaft Amerikas geführt werden, das gegenüber den Gläubigen weder Blutsbande noch Verträge achtet.

Ihr Muslime, ihr muslimischen Armeen!

Hizb-ut-Tahrir appelliert an euren Eifer, an eure Willenskraft um den aufrichtigen Regenten, den rechtgeleiteten Kalifen aufzustellen, der euch zur Vernichtung des Zionistengebildes führt und dadurch ganz Palästina in die Stätte des Islam zurückkehrt. So wacht auf aus eurem Schlummer und befreit euch von eurer Trägheit. Setzt euch nach Kräften für die Unterstützung von Hizb-ut-Tahrir ein, um das rechtgeleitete Kalifat zu errichten und folgende Prophezeiung des Gesandten Allahs (s) zu erfüllen:

»تُقَاتِلُونَ الْيَهُودَ حَتَّى يَخْتَبِيَ أَحَدُهُمْ وَرَاءَ الْحَجَرِ فَيَقُولُ يَا عَبْدَ اللَّهِ هَذَا يَهُودِيٌّ وَرَائِي فَاقْتُلْهُ  «...

„Ihr werdet die Juden bekämpfen, bis sich einer von ihnen hinter einem Stein versteckt und dieser sagen wird: ‚O Diener Allahs, dies hinter mir ist ein Jude, so töte ihn.‘ [...]" (Von Al-Buchari und Muslim tradiert, Formulierung wie bei Al-Buchari)

Der Hadith weist auf das Ausmaß des Schreckens hin, der die Herzen der Juden erfassen wird.

Hizb-ut-Tahrir schlägt die Alarmglocken: Palästina, das Herz der islamischen Länder, wird zu einem schäbigen Preis, ja zu gar keinem Preis verkauft - gemäß einer Verhandlungsserie in Etappen, bei der die USA und ihr Quartett Regie führen und sich das Zionistengebilde und die arabischen Regime die Hauptrolle teilen. Eine Autonomiebehörde, die weder vor Allah noch vor Seinem Gesandten noch vor den Gläubigen irgendein Schamgefühl besitzt, übernimmt die vertragliche Unterzeichnung und tritt den Großteil Palästinas, wenn nicht alles, an die Juden ab. All das geschieht vor euren Augen, ihr Muslime, und ihr schweigt dazu! Ihr haltet dies für eine geringe Sache, doch wiegt es schwer bei Allah!

Ihr Muslime!

Palästina ruft euch um Hilfe und fleht euch an! Es ruft zur Mobilmachung eurer Armeen auf, um die verhandelnden Hände abzuschneiden und das Land und seine Einwohner zu befreien. Erhört ihr den Aufruf und zählt so zu den Geretteten? Oder kehrt ihr euch ab, damit euch die Strafe gemeinsam mit den Ungerechten, den Verrätern und Schurken trifft?

)وَاتَّقُوا فِتْنَةً لَا تُصِيبَنَّ الَّذِينَ ظَلَمُوا مِنْكُمْ خَاصَّةً وَاعْلَمُوا أَنَّ اللَّهَ شَدِيدُ الْعِقَابِ  (

„Und hütet euch vor einer Drangsal, die nicht bloß jene unter euch trifft, die ungerecht waren. Und wisset, dass Allah streng im Strafen ist." (8;25)

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