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Tunesien - info

H.  30 Muharram 1441 No: 1441 / 04
M.  Montag, 30 September 2019

Presseverlautbarung

Chahed ist im Begriff zu gehen, doch beharrt er immer noch auf den Verzicht des Volkes!

(Übersetzt)

Während der ersten Regierungssitzung, die kurz nach den ersten Präsidentschaftswahlen in Kasbah abgehalten wurde, sagte Premierminister Youssef Chahed, dass die Produktion im Nawara-Feld im Süden Tunesiens im November 2019 anlaufen wird. Dadurch sollen insgesamt 50% des Gasverbrauchs und 20% des Ölverbrauchs des Landes eingespart werden.

Obwohl sich das Projekt zur Hälfte im Besitz der österreichischen OMV befindet, bestätigen die von Premierminister Youssef Chahed erwähnten Vorteile, die sich aus diesem Projekt ergeben, wie z.B. die Reduzierung der Energiedefizite um insgesamt 40% und des Handelsdefizit um 7%, dass Tunesien über enormen Rohstoffreichtum und große Energiereserven verfügt. Dies, obwohl die vergangenen Regierungen diese Tatsache jedes Mal erneut zu widerlegen versuchten.

Wir wissen nicht, weshalb Premierminister Youssef Chahed dem Volk die Existenz der zahlreichen Öl- und Gasfelder, die im ganzen Land verstreut sind, verschweigt. Diese Öl- und Gasfelder wurden von den vergangenen Regierungen an ausländische Unternehmen übergeben. So beispielsweise das Miskar-Feld, das im Jahr 1998 vollständig in das Eigentum der British Gas überging. Dies führte zu einem Defizit in der Energiebilanz Tunesiens. Der Anteil Tunesiens an der Produktion dieses Feldes könnte insgesamt 60% des jährlichen Energiebedarfs decken, da das besagte Feld 10 Millionen Kubikmeter Erdgas pro Tag produziert. Die tunesische Gesellschaft für Elektrizität und Gas soll derzeit angeblich gezwungen sein, ihren Strombedarf durch den Kauf von Energie zum Preis von Millionen von US-Dollar an Staatsgeldern zu decken, wobei unser Land das nötige Gas selbst produzieren könnte. Welche halbwegs vernünftige Person würde ein derartiges Geschäft akzeptieren!? Wie kann es sein, dass ausländische Unternehmen über unsere landeseigenen Reichtümer verfügen, wobei diese ursprünglich zu den öffentlichen Eigentümern zählen, die vom Staat verwaltet werden müssen, sodass dieser die Einnahmen aus den besagten Ressourcen entweder in bar oder in Form von Dienstleistungen an die Bevölkerung des Landes verteilen kann!?

O ihr Muslime aus dem Land des Olivenbaums!

Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass diese machtlosen Regenten und die Agenten des Westens nicht imstande sind, ihre Abhängigkeitsbeziehung zum ungläubigen Kolonialisten zu kappen. Sie waren ja nicht einmal imstande die Salzverträge zu verändern, welche seit der abscheulichen Ära des Kolonialismus noch immer bestehen und billig ausgebeutet werden. Wie also wollen sie Unternehmen aus unserem Land vertreiben und unser Vermögen wiederherstellen? Niemand vermag dies zu tun, außer demjenigen, der seiner Religion gegenüber aufrichtig und ein Teil seiner Umma ist. Wir, eure Geschwister von Hizb-ut-Tahrir, fordern alle die Tugendhaft sind und Ehrgefühl haben, auf, der Ausbeutung der Reichtümer unseres Landes ein Ende zu setzen. Ferner informieren wir euch darüber, dass das Kalifat, welches wir mit Allahs (t) Erlaubnis schon bald wiedererrichten werden, jene Ehrenhaften unter euch nicht vergessen wird, die sich für dieses Ziel eingesetzt haben. Es wird unverzüglich nach seiner Wiedererrichtung beginnen, die kolonialen Unternehmen aus unseren Ländern zu vertreiben, woraufhin sie nie wieder zurückkehren werden. Das Kalifat wird die Minen, die über das ganze Land verstreut sind, sowie Öl- und Gasvorkommen und dergleichen ihrem Rechtsspruch nach als öffentliche Eigentümer behandeln. Diese werden vom Staat in eurem Interesse verwaltet, sowohl in Hinblick auf die Produktion, als auch in Hinblick auf die Vermarktung dieser Ressourcen. Die Gelder, die mithilfe dieser Ressourcen erwirtschaftet werden, können genutzt werden, um ehrgeizige Projekte durchzuführen oder diese finanziell zu unterstützen. Dies betrifft insbesondere das verarbeitende Gewerbe, d.h. Produktionsbetriebe wie bspw. die Maschinenindustrie, in der für die Landwirtschaft benötigte Anlagen produziert werden. Dieser Wirtschaftszweig wird die derzeit inaktiven Armeen ausstatten und sich gebildete Arbeitskräfte zunutze machen.

Allah der Allmächtige sprach:

﴿وَأَنزَلْنَا الْحَدِيدَ فِيهِ بَأْسٌ شَدِيدٌ وَمَنَافِعُ لِلنَّاسِ وَلِيَعْلَمَ اللَّهُ مَن يَنصُرُهُ وَرُسُلَهُ بِالْغَيْبِ إِنَّ اللَّهَ قَوِيٌّ عَزِيزٌ

Und Wir haben das Eisen herabkommen lassen. In ihm ist starke Gewalt und Nutzen für die Menschen -, damit Allah kennt, wer Ihm und Seinen Gesandten im Verborgenen hilft. Gewiss, Allah ist Stark und Allmächtig. (57:25)

Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir / wilāya Tunesien

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