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بسم الله الرحمن الرحيم

Im Namen Allahs des Barmherzigen des Allerbarmers

Frage auf eine Antwort

Die Zusammenstöße zwischen Sicherheitskräften in Afghanistan und Pakistan auf beiden Seiten der Durand-Linie

Frage:

Immer wieder kommt es beiderseits der Durand-Linie zwischen afghanischen und pakistanischen Sicherheitskräften zu Angriffen oder Zusammenstößen, bei denen dutzende Menschen zu Tode kommen. Die Spannungen an der Grenze zwischen den beiden Ländern eskalierten zunehmend, nachdem die Taliban Mitte August 2021 in Afghanistan die Macht übernahmen. Was sind die Gründe dafür? Sind es lokale oder externe Ursachen?

Antwort:

Zur Klärung der Ursachen, wollen wir folgende Punkte behandeln:

Erstens: Die historische und geografische Verortung Afghanistans und Pakistans:

1. 1893 wurde zwischen dem damaligen Außenminister der britischen Kolonie Indien, Sir Mortimer Durand, und dem Emir Abdurrahman Khan, ein Abkommen geschlossen, das eine Demarkationslinie zwischen Afghanistan und Pakistanfestlegte, die als „Durand-Linie“ bezeichnet wurde. Diese Grenze erstreckt sich über eine Länge von 2.640 Kilometer von Nordosten nach Südwesten. Diese Linie wurde als offizielle Grenze zwischen Pakistan und Afghanistan übernommen. Hierbei wurde die Volksgruppe der Paschtunen beiderseits der Linie getrennt, wohlwissend, dass die Grenzregion von Muslimen bewohnt wird, die mehrheitlich Paschtunen sind. Sie gelten zahlenmäßig als größtesVolk Afghanistans, da sie etwa 40% der afghanischen Bevölkerung ausmachen. Zwei Jahrhunderte lang stammten die Herrscher Afghanistans aus dieser Volksgruppe. In Pakistan stellen sie nach den Punjabis die zweitgrößte Gruppe dar. Afghanistan weigerte sich jedoch, diese Linie anzuerkennen, zumal England bei der Festlegung der Durand-Linie, die am 12. November 1893 künstlich gezogen wurde, den demographischen, ethnischen und tribalen Strukturen in der Region keinerlei Beachtung schenkte und nur die Kolonialinteressen Englands berücksichtigte. Wie viele vor ihnen, kämpften die Briten um die Kontrolle über die Gebiete in der Grenzregion, in denen die Stämme in den Bergen sich widerspenstig zeigten und sowohl den persischen als auch den indischen Herrschern trotzten, die zu expandieren versuchten. Großbritannien musste im Zuge seiner Aggression gegen Afghanistan zwischen 1839 und 1842 eine herbe Niederlage hinnehmen. 1878starteten die Britenerneut eine Invasion gegen Afghanistan, zogen sich allerdings nach zwei Jahren wieder zurück. Allerdings konnten sie mit Hilfe der afghanischen Herrscher, die 1879 den Vertrag von Gandamak unterzeichneten, politischen Einfluss gewinnen. Infolgedessen verlor Afghanistan riesige Territorien an das britische Kolonialreich, das den islamisch-indischen Subkontinent dominierte. Die afghanischen Regenten akzeptierten die Hoheit Großbritanniens über Afghanistans Außenbeziehungen, ja sogar, dass ihre außenpolitischen Beziehungen auf Großbritannien beschränkt blieben, als Gegenleistung für finanzielle Hilfen von Großbritannien an Afghanistan.

2. Etwa Mitte des 20. Jahrhunderts beherrschte Großbritannien die beiden Länder(Afghanistan und Pakistan) und dominierte deren Politik. Und das blieb so, bis die britische Vormacht durch die Militärputsche, die sich in Pakistan abspielten und von den Amerikanern geschmiedet wurden, fiel. Und auch in Afghanistan verloren die Briten nach dem Sturz der Monarchie ihren Einfluss. In der Ära der UDSSR geriet Afghanistan unter russische Hegemonie, als die Sowjets Ende 1979 das Land besetzten. Doch die Russen erlitten eine schmachvolle Niederlage und mussten gedemütigt aus Afghanistan abziehen. Nun begannen die USA daran zu arbeiten, Russlands Platz einzunehmen und dort ihren Einfluss mittels ihrer Getreuen Pakistan und Saudi-Arabien zu etablieren. 1996 bildete sich die erste Taliban-Regierung, die von den Amerikanern 2001 mit der US-Invasion und durch die anschließende Besetzung Afghanistans gestürzt wurde. Doch nach 20-jähriger Besatzung mussten die auch die Amerikaner 2021 erniedrigt und militärisch geschlagen aus Afghanistan abziehen, und die Taliban sind seit dem 15.08.2021 wieder an der Macht.

Zweitens: Die jüngsten Zusammenstöße zwischen Afghanistan und Pakistan:

1. Als die Taliban nach dem US-Abzug im August 2021 im Rahmendes Doha-Abkommens die Regierungsmacht in Kabul übernahmen, begannen sie, die pakistanischen Maßnahmen an der Grenze lautstark abzulehnen. Von nun an wurde die Lage von gegenseitigen Provokationen beiderseits der Demarkationslinie geprägt. An der Grenze schaukelte sich die Situation mit den immer schärferen Beschränkungen für afghanische Flüchtlinge und paschtunische Familien, die sich in der Vergangenheit problemlos über die Grenzen bewegen konnten, zeitweise so weit hoch, dass sie sich in Gefechte entlud und es zu Opfern kam. All das, damit die Grenzen geöffnet und der Personen- und Warenverkehr ermöglicht wird. Dann verschärfte Pakistan noch einmal die Maßnahmen und verhängte zum ersten Mal überhaupt eine Visapflicht für Afghanen. Zusätzlich spitzt sich die Lage zu, indem Pakistan noch einen drei Meter hohen Grenzzaun errichtet. Für dessen Bau über eine Länge von Hunderten Kilometern gab Pakistan Abermillionen Dollar aus. Alles unter dem Vorwand der Regulierung des Personen- und Warenverkehrs und des Schutzes vor „Terroristen“. Der Zaun war also einer der Gründe für die Spannungen und die Zusammenstöße im Grenzgebiet zwischen beiden Ländern. Danach untersagte die Taliban-Regierung den pakistanischen Kräfte den Weiterbau des Zauns entlang der 2700 Kilometer langen Grenze, nachdem er fast zu 90% fertiggestellt war. Die Regierung Ashraf Ghanis hatte dem Bau noch vor seinem Sturz zugestimmt. Doch nun stellte sich die Regierung der Taliban den pakistanischen Kräften in den Weg, sobald diese versuchten, den Zaun fertigzubauen, was in den verschiedenen Grenzgebieten zu Zusammenstößen führte und auf beiden Seiten Toten und Verletzte forderte. Den dortigen Zustand brachte Mina Gul Zadran, Stammesführer in der südlichen Provinz Khost, zum Ausdruck, als er sagte: „Der Standpunkt der Taliban spiegelt das Wesen der Stämme wider, die auf beiden Seiten der Grenze leben. Denn es ist nicht möglich, einen Zaun zwischen Angehörigen eines Clans zu errichten, die durch Stammeszugehörigkeit, Bräuche, Religion und Gemeinschaft miteinander verbunden sind. Zwischen beiden Seiten bestehen familiäre Bindungen.“ Daher waren die Stämme von Anfang an mit dem Bau des Zauns nicht einverstanden, konnten jedoch nichts dagegen unternehmen. Ashraf Gahnis Regierung hatte sich zwar mit Pakistan bezüglich des Zauns geeinigt. Doch die Bewegung der Taliban ist sich der Bedeutung der Stämme für sich selbst bewusst, denn sie schöpfte ihre ganze Stärke aus diesen Stämmen. (Al-Arabi al-Jadid, 19.04.2022)

2. Und so kam es zur Eskalation zwischen den beiden Ländern, besonders als Islamabad den regierenden Taliban vorwarf, die Tehreek-e-Taliban Pakistan (TTP) nichtdaran gehindert zu haben, die pakistanische Armee anzugreifen. Schließlich kam es zum Beschuss afghanischer Standorte durch Pakistan, das behauptete, die Angriffe hätten den TTP-Kämpfern gegolten. Die Gefechte zwischen den beiden Parteien wurden heftiger. Die TTP warf Pakistan vor, US-Flugzeuge einen Luftkorridor zu bieten, die Angriffe auf Afghanistan fliegen, wie im Falle des tödlichen Angriffs auf al-Qaida-Führer Ayman Al-Zawahiri in Kabul. Mullah Muhammad Yakub, amtierender Verteidigungsminister der Taliban-Regierung, erklärte, Pakistan dürfe die Nutzung seines Luftraums für den Einsatz amerikanischer Drohnen in Afghanistan nicht zulassen. Im vergangenen Monat tötete eine von einer US-Drohne abgefeuerte Rakete den Qaida-Anführer Ayman al-Zawahiri in Kabul. Den Informationen seiner Regierung zufolge sind solche Flugzeuge von Pakistan aus in Afghanistan eingedrungen, so Yakub. (BBC, 28.08.2022)

3. Pakistans Interessen, ob im Inneren oder in Afghanistan, waren durch die Angriffe der Tehreek-e-Taliban Pakistan (TTP) gefährdet. Und daher begann die pakistanische Armee mit Attacken auf Standorte der Bewegung in Afghanistan und flog im April 2022Luftangriffe auf die Bundesstaaten Khost und Kunar im Osten Afghanistans, bei denen 47 Menschen umkamen. Es war die Antwort Pakistans auf Angriffe aus der afghanischen Grenzregion auf pakistanische Ziele, bei denen sieben pakistanische Soldaten in der Region Waziristan von Bewaffneten getötet wurden, die sich auf afghanischem Boden ungehindert bewegen konnten. Die Taliban-Regierung wiederum warnte die pakistanische Regierung, dass man nicht schweigen und mit Härte reagieren werde, sollten sich solche Angriffe wiederholen. Zwar gab es ein Waffenstillstandsabkommen zwischen der Tehreek-e-Taliban Pakistan und der pakistanischen Regierung, das am 02.06.2022 in Kabul unter Vermittlung der afghanischen Regierung zustande kam. Doch die Vereinbarung bekam Risse, nachdem Pakistan im August 2022 einen der TTP-Führer sowie drei seiner Begleiter tötete, die von Pakistan für das 2014 an einer Militärschule verübte Massaker, bei dem 126 Schüler ums Leben kamen, verantwortlich gemacht wurden. Dem folgten weitere Aktionen von beiden Seiten. Und so kam es am 15. Dezember 2022 zu den jüngsten Zusammenstößen, bei denen 16 pakistanische Zivilisten verletzt wurden und es innerhalb nicht mal einer Woche zu zwei Gefechten zwischen pakistanischen und afghanischen Grenztruppen kam. Anschließend wurde einer der meistfrequentierten Übergänge, der Grenzübergang Chaman, eine Woche lang geschlossen, der zudem eine zentrale Route für den Handel darstellt. Am 20.12.2022 trafen sich hochrangige militärische und zivile Verantwortliche beider Länder am pakistanisch-afghanischen Übergang „Gate of Friendship“, um vor dem Hintergrund der Eskalationen in den Grenzregionen, wie die Schusswechsel, die gegenseitigen Angriffe und die vorübergehende damalige Schließung der Grenzübergänge durch Pakistan, Mechanismen und Bemühungen zur Schaffung von Frieden und Stabilität zu erörtern. Doch das Treffen scheiterte und führte zu keinen nennenswerten Ergebnissen!

Drittens: Das Motiv für die Zusammenstöße und die Ursache der Eskalation der Spannungen zwischen den beiden Ländern.

Die Antwort darauf bedarf einer eingehendere Betrachtung zweier wichtiger Aspekte: Die Drangsalierungen und Provokationen Pakistans einerseits der USA andererseits gegenüber den Taliban. Das vollzieht sich auf folgende Weise:

1. Die Drangsalierungen und Provokationen seitens des pakistanischen Regimes:

a) An der Grenze geht Pakistan provokativ gegen Afghanen vor, indem es sie schikaniert und ihnen den Grenzverkehr untersagt, indem auf afghanisches Gebiet geschossen wird. Darüber hinaus provoziert Pakistan durch die Schaffung von Tatsachen, nämlich indem ein Grenzzaun errichtet wird und die Grenz- und Sicherheitsanlagen massiv verstärkt werden. Diese Provokationen von Seiten Pakistans nötigen die Taliban-Regierung in Afghanistan zu einer Reaktion. So beantwortet sie das Feuer mit Artilleriebeschuss und mit der teilweisen Demontage des Grenzzauns, den pakistanische Soldaten errichten. Das sorgt für zahlreiche Reibungen, Spannungen und Eskalationen, die beide Seiten in Alarmbereitschaft halten.

b) Hinzu kommt, dass Pakistans Armee einen Krieg gegen die Paschtunen im Land führt und die Grenzlinie weiter in afghanisches Gebiet verlagert. Darüber hinaus werden afghanische Flüchtlinge und paschtunische Familien, die bisher ungehindert die Grenzen überqueren konnten, drangsaliert, was die Stimmung anheizt. Begleitet wurde dies von Schusswechseln, die zu Todesopfern führten, damit die Grenzen geöffnet und der Waren- und Personenverkehr zugelassen wird. Daraufhin nahmen die Schikanen von pakistanischer Seite zu und zum ersten Mal in der Geschichte eine Visapflicht für Afghanen eingeführt.

c) Was zur weiteren Eskalation der Lage führte, war der Luftkorridor, der seitens des pakistanischen Regimes für US-Flugzeuge geöffnet wurde, um Ziele in Afghanistan zu bombardieren, so wie beim Luftangriff, bei dem al-Qaida-Führer Ayman al-Zawahiri in Kabul, wie bereits in der Erklärung von Mullah Muhammad Yakub erwähnt, getötet wurde.

2. Die Schikanen seitens der USA gegenüber dem Taliban-Regime

a) Von Seiten der USA sichergestellt werden, dass die Herrschaft der Taliban in Afghanistanvölkerrechtlich nicht anerkannt und nur als de facto-Regierung betrachtet wird. Für eine internationale Anerkennung haben die USA eine Vielzahl von Bedingungen aufgestellt. Die Gewährung dieser Anerkennung ist zu einer Waffe geworden, die man gegen die Taliban-Regierung mit der Forderung richtet, sich an internationale Auflagen zu halten. Dazu gehört, dass eine Handvoll afghanischer Säkularisten und ältere amerikanische Vasallen an der Regierung mitbeteiligt werden sollen. Dazu gehören auch die Pseudo-Forderungen bezüglich der Frauenrechte und die damit verknüpften Attackengegen die Taliban.

b) Afghanische Gelder, die im Ausland deponiert sind, wurden eingefrorenund der neuen Regierung vorenthalten. Mehr noch, ein Teil davon wurde über nichtstaatliche Wege ausgegeben, was bedeutet, dass die Regierung der Taliban geschwächt wird. Dazu gehören auch Forderungen und Versuche hinsichtlich der Schaffung zivilgesellschaftlicher Organisationen in Afghanistan, die Verbindungen zum Westen haben.

c) Die USA wollen, dass Indien sich auf China konzentriert, und zwar mittels der Sicherung der Grenze Indiens zu Pakistan. Und das macht es erforderlich, Pakistan weiterhin mit Zwischenfällen an der Grenze zu Afghanistan zu beschäftigen, damit an der pakistanisch-afghanischen Front keine Ruhe herrscht, dafür aber an der zwischen Indien und Pakistan. Und so hätte Indien den Rücken frei, um sich China zuzuwenden.

3. Die Taliban werden also sowohl von pakistanischer als auch von amerikanischer Seite drangsaliert, zumal Pakistan mit der Machtübernahme Shabaz Sharifs am 04.11.2022 nun einem Regime untersteht, das den USA gegenüber äußerst loyal ist. Internationale Beziehungen und die Außenpolitik finden damit nur innerhalb eines Rahmens statt, den die Amerikaner festlegen. Verknüpft man all das miteinander, ist Folgendes zu erkennen:

a) Zwar haben die USA im Jahr 2020 in Katars Hauptstadt Doha ein Friedensabkommen mit der Taliban-Bewegung geschlossen, in welchem diese im Namen des Islamischen Emirats Afghanistan versprachen, „die Nutzung afghanischen Bodens zur Bedrohung der Sicherheit der USA und ihrer Verbündeten“, nicht zu erlauben und „jeder Gruppierung und jedem Individuum in Afghanistan zu verbieten, die Sicherheit der USA und ihrer Verbündeten zu bedrohen“. Auch würde man deren „Rekrutierung, Ausbildung und Finanzierung“ verbieten und ihnen auch „keinen Unterschlupf bieten.“ Des Weiteren „streben die USA und das islamische Emirat positive gegenseitige Beziehungen an.“ Trotzdem und trotz des Doha-Abkommens ist afghanisches Territorium nach wie vor US-Angriffen ausgesetzt. Wie auf der offiziellen Seite der US-Regierung veröffentlicht, ließen die USA am 01.08.2022 über ihren Präsidenten Joe Biden mitteilen, dass „ein Luftangriff auf Afghanistans Hauptstadt Kabul ausgeführt wurde, der zum Tod des Al-Qaida-Führers Ayman al-Zawahiri führte.“ Auch aus der oben erwähnten Erklärung von Mullah Muhammad Yakub ging dies hervor. Das alles deutet darauf hin, dass die USA auch weiterhin mittels ihrer Nachrichtendienste, ihrer Spione und ihrer Vasallen, die keineswegs ausgeschaltet waren, in Afghanistan aktiv sind. Und Pakistan befindet sich nach wie vor unter US-Einfluss, da die Amerikaner von Pakistan aus starten und mit dem pakistanischen Staat das Vorgehen in Afghanistan koordinieren.

b) Das weist außerdem darauf hin, dass die Gefechte an der Grenze zwischen Afghanistan und Pakistan auf Betreiben der USA stattfand. Der Zweck war, dass Pakistan durch Grenzkonflikte abgelenkt wird, damit Indien sich auf China konzentrieren kann und die Taliban gezwungen werden, entweder einen Teil der internationalen Vereinbarungen bzw. Ideen zu akzeptieren oder sich den USA gegenüber zu ergeben. Hierbei geht es besonders um das Haqqani-Netzwerk innerhalb der Taliban-Bewegung, der zahlreiche Angriffe in Afghanistan zur Last gelegt werden, die sich zum Teil gegen die amerikanischen Streitkräfte und die UNO-Truppen gerichtet haben sollen.

Viertens: Letztlich sind es die USA und jene, die als Agenten und Getreue mit ihnen kollaborieren, der Kopf der Korruption in den Ländern der Muslime. Die USA und deren Getreue kümmert weder Schutz noch Bund gegenüber einem Gläubigen. Allah (t) sagt:

(هُمُ الْعَدُوُّ فَاحْذَرْهُمْ)

Sie sind der Feind, also hüte dich vor ihnen. (63:4)

Daher ist es umso erstaunlicher, dass sich einer der Verantwortlichen aus der Taliban-Regierung in Katar mit US-Beamten traf, obwohl die USA nur auf das Unglück Afghanistans und das der gesamten Muslime lauern und dabei ihren eigenen Eid brechen. Schließlich haben sie afghanische Gelder eingefroren, was einen Verstoß gegen das Doha-Abkommen darstellt, und sie haben die territoriale Integrität und die Lufthoheit Afghanistans verletzt. So sind sie, die ungläubigen Kolonialmächte. Der Kufr stellt eine einzige milla dar. Sie kennen weder Bund noch Vertrag.

Die Sache der Muslime wird nur durch das heilen, durch die es auch zu Beginn Heilung gefunden hat: Durch das Regieren mit dem, was Allah offenbart hat, und zwar durch das Kalifat nach der Methode der Prophetenschaft…

(فَإِمَّا تَثْقَفَنَّهُمْ فِي الْحَرْبِ فَشَرِّدْ بِهِمْ مَنْ خَلْفَهُمْ لَعَلَّهُمْ يَذَّكَّرُونَ)

Wenn sie ihnen jemals im Kampf begegnen, geben sie ein furchterregendes Exempel an ihnen, damit diejenigen, die ihnen folgen, möglicherweise abgeschreckt werden. (8:57)

Es ist das Kalifat, dessen Verfassung der Islam ist, der aus dem Buch Allahs und der Sunna Seines Gesandten besteht und aus dem, was aus ihnen hervorgeht, nämlich iǧmāʿ al-aāba (Konsens der Prophetengefährten) und qiyās (Analogieschluss). Es handelt sich um keine menschengemachte Verfassung. Es spielt keine Rolle, ob es um die Verfassung von 1964 aus der Ära des Shah von Afghanistan Muhammad Zahir geht, dessen Herrschaft 1973 endete und deren Übernahme die Taliban ankündigten, wie vom Justizminister am 28.09.2021 angekündigt. (Aljazeera und Anadolu, 28.09.2022). Und es ist auch unerheblich, ob es um andere menschengemachte Verfassungen anderer muslimischer Länder geht. All das widerspricht dem, was Allah (t) befohlen hat. Er (t) sagt:

(وَأَنِ احْكُمْ بَيْنَهُمْ بِمَا أَنْزَلَ اللَّهُ وَلَا تَتَّبِعْ أَهْوَاءَهُمْ وَاحْذَرْهُمْ أَنْ يَفْتِنُوكَ عَنْ بَعْضِ مَا أَنْزَلَ اللَّهُ إِلَيْكَفَإِنْ تَوَلَّوْا فَاعْلَمْ أَنَّمَا يُرِيدُ اللَّهُ أَنْ يُصِيبَهُمْ بِبَعْضِ ذُنُوبِهِمْ)

Und so richte zwischen ihnen nach dem, was Allah herabgesandt hat und folge nicht ihren Neigungen, sondern sieh dich vor ihnen vor, dass sie dich nicht der Versuchung aussetzen von einem Teil dessen, was Allah zu dir herabgesandt hat! Doch wenn sie sich abkehren, so wisse, dass Allah sie für einen Teil ihrer Sünden treffen will.(5:49)

Alles, was den muslimischen Ländern widerfährt, wie Katastrophen, Zwietracht und die Gier ungläubiger Kolonialisten in den muslimischen Ländern, liegt daran, dass die Umma entfernt ist vom Regieren mit dem, was Allah herabgesandt hat in einem Rechtgeleiteten Kalifat nach dem Plane der Prophetenschaft . Diese Angelegenheit ist kein Geheimnis, sondern ist jedem vernünftig denkenden Menschen mit Scharfsinn und Weitblick bekannt und für ihn spürbar.

Was Afghanistan und Pakistan betrifft, die von den USA mit diesen Gefechten und Auseinandersetzungen beschäftigt werden, ohne dass beide es als Verbrechen ansehen, nämlich dass ein Bruderkampf unter Muslimen stattfindet, ohne sich den eigentlichen Feinden, das heißt den USA und Indien, die diese Zusammenstöße entfachen, zuzuwenden und sie dafür ausnutzen, ihre bösartigen Ambitionen zu verwirklichen, sie sollten besser ihre islamisch-brüderlichen Beziehungen untereinander vertiefen. Sie sollten jegliche Verbindung zum Kopf des Kufr, zu den USA und zu den übrigen ungläubigen Kolonialmächten, die nach unseren Ländern trachten, kappen. Sie sollten dem Ruf nach Unterstützung nachkommen, die von jenen kommt, die für die Errichtung des Kalifats arbeiten, sodass der Islam und die Muslime zu Größe gelangen und der Kufr und die Ungläubigen Erniedrigung finden.

(وَيَوْمَئِذٍ يَفْرَحُ الْمُؤْمِنُونَ * بِنَصْرِ اللَّهِ يَنْصُرُ مَنْ يَشَاءُ وَهُوَ الْعَزِيزُ الرَّحِيمُ)

Eines Tages werden die Gläubigen sich freuen, über den Sieg Allahs. Er verleiht den Sieg, wem Er will. Denn Er ist der Allmächtige, der Barmherzige. (30:4-5)

6. Raǧab 1444 n. H.
28.01.2023 n. Chr.
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