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بسم الله الرحمن الرحيم

Im Namen Allahs des Erbarmungsvollen des Barmherzigen

Nachricht- Kommentar

Politische Verhandlungen an der Schwelle zum Tod der Menschheit
Was für eine Lüge über jene kapitalistischen Rechte!

Nachricht:

Am Mittwoch kündigte Minsk an, dass der belarussische Präsident Alexander Lukanschenko und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Verhandlungen auf europäischer Ebene beginnen werden, um die Migrantenkrise an der Grenze zwischen der EU und Belarus zu lösen.

Die Pressestelle des belarussischen Präsidenten sagte in einer Erklärung, dass Merkel und Lukaschenko sich darauf geeinigt hätten, dass das „ganze Problem auf der Ebene Weißrusslands und der EU liege.“

Polnische Behörden fanden die Leiche eines jungen Flüchtlings aus Syrien. Sein Name war Ahmad al-Hassan und war 19 Jahre alt. Er trieb auf dem Fluss Bug, nachdem er versucht hatte, nach Europa zu gelangen, auf der Suche nach einem neuen Leben und einer besseren Zukunft.

Tausende Migranten, vor allem aus dem Nahen Osten, campieren seit Tagen an der belarussisch-polnischen Grenzen in der Hoffnung in die EU einreisen zu können.

Die EU wirft Minsk vor, mit russischer Unterstützung, den Zustrom Tausender Migranten an die polnische und litauische Grenze organisiert zu haben, als Vergeltung für die Sanktionen, die die EU-Kommission gegen Beralarus vor dem Hintergrund der anhaltenden Unterdrückung der belarussischen Opposition seit 2020, verhängt hat. (Al-Arabiya.net)

Kommentar:

Eine der Manifestationen der Menschenrechte in internationalen Pakten ist das Recht auf Leben. So hat der Mensch das volle Recht auf Leben, ohne dass dieses Recht durch Tötung, Folterung mit Todesfolge oder Schaden verletzt wird.

Wo sind die Chartas internationaler Menschenrechtsorganisationen im Hinblick auf die Geschehnisse an der belarussisch-polnischen Grenze?! Wo sind die Ratifizierungen dieser Rechte und die Versprechen, sie zu verwirklichen seitens der Staaten, an deren Grenzen tausende Migranten unter miserabelsten Bedingungen ausharren müssen?!

Es tritt klar zutage, wie die westlichen Länder, die sich die Menschenrechte auf die Fahnen geschrieben haben, Aktionen vollziehen, die nicht im Entferntesten etwas mit Menschenwürde zu tun haben. Sie handeln entsprechend des nationalistischen und patriotischen Gedankens rassistisch. Sie agieren nach kolonialistischer Herrenmenschmentalität gegenüber anderen Völkern und Ländern. Und sie handeln nach zweierlei Maß in ihren Positionen hinsichtlich der globalen Probleme und in Fragen der Menschenrechte. Hier sind es nun Tausende Migranten, die an der Grenze zwischen den beiden Ländern gestrandet sind. Polen hat sie ausgewiesen, Tränengas auf sie abgefeuert und sie mit Wasserwerfern attackiert, um sie vom Grenzzaun fernzuhalten, der mit Stacheldrahl ausgestattet ist, nachdem das Land 15.000 Soldaten entlang dieses Zauns stationiert hatte. Belarus wiederum verweigert ihnen die Rückkehr, nachdem es sie gedrängt hatte, den Fluss Bug zu durchqueren. Und Deutschland hat die Errichtung eines Sicherheitsstreifens entlang der Grenze zu Polen veranlasst. Und das alles trotz der Anwesenheit einer hohen Zahl an Frauen und Kindern, die bei Minus-Graden in Zelten übernachten müssen, wobei es an Nahrung, Wasser und medizinischer Versorgung mangelt.

Was für eine Lüge! Es sind profitorientierte kapitalistische Rechte, die die Hoffnungen und die Würde der Menschen in einen Ball verwandeln, den westliche Länder in ihren politischen Stadien hin- und herschmeißen, um eigene Wahlziele zu erreichen. Welch hochtrabende Parolen, mit denen sie Migranten diskriminieren und ihnen die Eigenschaft als Mensch rauben, um ihnen jene angeblichen Rechte zu nehmen, die nur bestimmten Völkern und Gruppen zustehen, während sie den Schwachen vorenthalten werden, weil sie Migranten sind!

Das profitorientierte kapitalistisch-westliche Denken enthüllt den Widerspruch, der in ihrem Aufruf zu den Menschenrechten steckt, sodass der eigene Landsmann bevorzugt und der Migrant diskriminiert wird, was die Menschenrechte in der demokratischen Theorie zu exklusiven westlichen Menschenrechten macht und zu Rechten, die denjenigen vorbehalten sind, die Wohlstand und materiellen Macht besitzen. Es sind keine universellen Rechte des Menschen, auch wenn westliche Denker das behaupten – im Gegensatz zu den Rechten des Islam. Bei ihnen handelt sich nämlich um keine Rechte, die an politische Umstände oder Interessen gebunden sind. Und es sind keine nationalistisch-rassistischen Rechte. Allah (t) sagt:

(وَمَا أَرْسَلْنَاكَ إِلَّا رَحْمَةً لِلْعَالَمِينَ)

Und wir sandten dich nur als Barmherzigkeit an die Weltenbewohner. (21:107)

Die islamischen Rechte sind universelle Rechte des Menschen, da deren Quelle die Befehle und Verbote aus der Offenbarung Allahs sind. Sie sind an kein Interesse gebunden und sind nicht parteiisch, so wie es im Falle der natürlichen Menschenrechte in der westlichen Kultur sind.

Geschrieben für das zentrale Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir
Rana Mustafa
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