Media Office
Das zentrale Medienbüro
H. 10 Rajab 1441 | No: 1441 AH / 013 |
M. Dienstag, 03 März 2020 |
Presseverlautbarung
Das Kalifat wurde zerstört… da überwältigten die Kuhanbeter Indiens „die beste Gemeinschaft, die für die Menschen hervorgebracht worden ist.“ … O ihr muslimischen Armeen! Wollt ihr denn nicht dagegen vorgehen!?
Seit dem 24. Februar 2020 begehen hinduistische Kuhanbeter Massaker an den Muslimen in der indischen Hauptstadt Delhi. Mehr als 40 Muslime wurden bereits ermordet, mehr als 200 verletzt. Es scheint so als wäre dies die Strafe für die Muslime dafür, dass sie gegen die Umsetzung des Staatsbürgerschaftsgesetzes von 2019 protestierten. Die Absprache der indischen Polizei und der Sicherheitskräfte mit Kriminellen ist ein Beweis für den Hass der indischen Regierung auf die Muslime. Als ihre Schergen die Muslime kaltblütig ermordeten und verbrannten, schauten ihre Kumpanen nur tatenlos zu. Mehr noch, stifteten sie sie sogar dazu an. Die Massaker in Delhi nehmen, bemessen an ihrer Brutalität, das Ausmaß der Gujarat-Pogrome an, welche im Jahr 2002 stattfanden. Mehr als 2.000 Muslime wurden während der Gujarat-Pogrome massakriert. Die Wählerschaft in der indischen Hauptstadt Delhi hatte gegen die Indische Volkspartei („Bharatiya Janata Party“ genannt, abgekürzt BJP) gestimmt. Dadurch verlor die Partei 64 von 72 Sitzen. Schließlich organisierte diese Partei Massaker als Rache für ihre Niederlage. Die Massaker, die nach einer 24-stündigen Warnung ausbrachen, gingen von Kapil Mishra und dann vom Polizeiapparat in Delhi aus, mit der Absicht, jene Demonstranten zu unterdrücken, die gegen das rassistische Staatsbürgerschaftsgesetz aufbegehrten. Viele Menschen ließen dabei ihr Leben. Außerdem kam es zur Zerstörung von Eigentum und Moscheen. Der Hass auf die Muslime ist zu einem Wesensmerkmal der hinduistischen Terroristen geworden. Diese veröffentlichten Videoaufnahmen, die sie mit Freuden aufzeichneten während sie ihre Verbrechen begingen. Daran sieht man deutlich, dass sie keinerlei Angst davor haben, dass sie vom Gesetz zur Rechenschaft gezogen werden könnten. Ja selbst die Polizei fertigte Videoaufnahmen von den Massakern an. Dies erklärt den Zeitpunkt der Massaker, die mit dem Besuch des US-Präsidenten Donald Trump in Indien zusammenfielen. Am 24. Februar 2020 hielt Trump eine Rede im Sardar Patel Stadium (Motera-Stadion) in Ahmedabad. An dieser Stelle sei besonders auf die Gleichgültigkeit Trumps gegenüber den Muslimen in Indien und die Gleichgültigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika gegenüber der Verfolgung von Muslimen verwiesen, die der Rede Trumps deutlich zu entnehmen sind. Trump zeigte, wie sehr die USA und Indien den Islam und die Muslime hassen, als er seine Absicht bekundete, den Krieg gegen den „islamischen Radikalismus“ – wie er ihn nannte – dadurch fortführen zu wollen, indem er sich mit Indien zusammenschließt. Außerdem wies er auf den Sieg der Vereinigten Staaten von Amerika über den sogenannten Islamischen Staat hin. Trumps Standpunkt steht im Einklang mit dem amerikanischen Projekt, dessen Ziel darin besteht, Indien zu einem regionalen Machtzentrum heranwachsen zu lassen, sodass Chinas rasante Entwicklung gebremst und die Wiedererrichtung eines Kalifatsstaats verhindert werden kann.
O ihr Muslime!
Wisset, dass die größte Demokratie der Welt immer wieder unter Beweis stellt, dass das demokratische System des Unglaubens nicht imstande ist, euer Land angemessen zu führen. Die Demokratie erlaubt es all jenen, die von ihr überzeugt sind, das Wohlergehen der Kapitalisten zu maximieren und die Mehrheit derart zu besänftigen, sodass sichergestellt wird, dass sie an die Macht kommen. Das Regierungssystem des Islam hingegen, das Kalifat, agiert innerhalb der Grenzen, die Allah (t) dem Menschen auferlegt hat, und ist darüber hinaus auf das Wohlergehen des Menschen ausgerichtet. Es versucht nicht auf beschönigende Art und Weise eine gesellschaftliche Klasse unter Ausschluss einer anderen zu besänftigen, egal wie effektiv dies scheinen mag.
O ihr Muslime Indiens!
Wisset, dass Allah (t) eure Lebensfrist (aǧal) und euren Lebensunterhalt (rizq) festgelegt hat. Und Er (t) ist gewiss der beste Versorger. Auch hat Er (t) den Gläubigen im Tausch gegen ihr Leben und ihren Besitz das Paradies versprochen. In diesen Zeiten der Not sollten wir vereint gegen die Ungläubigen (kuffār) und die Götzendiener (mušrikīn) vorgehen. Sucht keine Zuflucht im Säkularismus und der Demokratie, denn diese sind nicht nur Systeme des Unglaubens, sondern darüber hinaus auch zum Scheitern verurteilt. Wer diese begehrt wird unweigerlich zu den Verlierern gehören. Ebenso hat euch der Nationalismus keinerlei Nutzen gebracht. Vielmehr brachte er nur Hass und Rassismus über euch. Die Massaker, die ihr durch die Hände der Hinduisten erleidet, sind der beste Beweis für das, was wir sagen.
Die Verantwortung für die Aufrechterhaltung eurer Sicherheit liegt bei der Regierung. Wenn die Regierung ihren Verpflichtungen nicht nachkommt, ist sie selbst direkt oder indirekt daran schuld, dass die Muslime getötet und misshandelt werden. Daher ist es die Pflicht der Muslime, ihr Leben, ihr Eigentum und ihre Ehre mit allen Mitteln zu schützen. Diese Pflicht wurde den Muslimen von der Scharia auferlegt. Der Gesandte Allahs (s) sagte:
«مَنْ قُتِلَ دُونَ مَالِهِ فَهُوَ شَهِيدٌ وَمَنْ قُتِلَ دُونَ أَهْلِهِ أَوْ دُونَ دَمِهِ أَوْ دُونَ دِينِهِ فَهُوَ شَهِيدٌ»
„Derjenige der stirbt, während er sein Vermögen verteidigt, der ist ein Märtyrer; jener, der stirbt, während er seine Familie verteidigt, der ist ein Märtyrer; jener, der stirbt, während er seine Religion verteidigt, der ist ein Märtyrer, und derjenige, der stirbt, während er sich selbst verteidigt, der ist ein Märtyrer.“ (Sunan Abū Dāwūd)
O ihr Armeen Pakistans, Bangladeschs, und ihr Armeen der restlichen muslimischen Länder!
Kocht das Blut in euren Adern nicht, während ihr mitansehen müsst, wie Kuhanbeter und Götzendiener eure muslimischen Geschwister angreifen und entehren, während ihr selbst in den Grenzbaracken hockt? Sind Delhi und Lahore in Pakistan nicht Teile Punjabs? Rezitiert ihr denn nicht die folgenden Worte Allahs, des Allmächtigen:
﴿وَإِنِ اسْتَنْصَرُوكُمْ فِي الدِّينِ فَعَلَيْكُمُ النَّصْرُ﴾
Und wenn sie euch um des Glaubens willen um Beistand bitten, so ist der Beistand eure Pflicht. (8:72)
Gehorcht ihr etwa jenen Regenten, die nur Unheil über euch bringen? Akzeptiert ihr etwa die Grenzen, welche die Briten den Muslimen auferlegten? Und werdet ihr die folgenden Worte des Gesandten Allahs (s) weiterhin tatenlos ignorieren?
Der Gesandte Allahs (s) sprach:
«الْمُسْلِمُونَ تَتَكَافَأُ دِمَاؤُهُمْ يَسْعَى بِذِمَّتِهِمْ أَدْنَاهُمْ وَيُجِيرُ عَلَيْهِمْ أَقْصَاهُمْ وَهُمْ يَدٌ عَلَى مَنْ سِوَاهُمْ يَرُدُّ مُشِدُّهُمْ عَلَى مُضْعِفِهِمْ وَمُتَسَرِّيهِمْ عَلَى قَاعِدِهِمْ لَا يُقْتَلُ مُؤْمِنٌ بِكَافِرٍ وَلَا ذُو عَهْدٍ فِي عَهْدِهِ»
„Die Muslime sind hinsichtlich ihres Blutes gleich. Der Rangniedrigste unter ihnen ist berechtigt, ihnen seinen Schutz zu gewähren, ebenso wie derjenige, der weit entfernt lebt, berechtigt ist, ihnen seinen Schutz zu gewähren. Sie sind wie eine Hand, die über allen schwebt, die sich außerhalb ihrer Gemeinschaft befinden. Diejenigen, die schnelle Reittiere besitzen, sollten zu denjenigen zurückeilen, die über langsame Reittiere verfügen. Und diejenigen, die auszogen, (sollten zurückkehren) zu jenen, die zurückblieben. Ein Gläubiger soll nicht für einen Ungläubigen getötet werden, selbst dann nicht, wenn diese in einem Bund zueinanderstehen.“ (Sunan Abū Dāwūd)
Das rechtgeleitete Kalifat gemäß dem Plan des Prophetentums wird Amerika und Indien nach dessen baldiger Wiedererrichtung – mit Allahs Erlaubnis – zur Rechenschaft ziehen. Ebenso wird es all jene, die Verbrechen am Islam und den Muslimen begangen haben, zur Rechenschaft ziehen. Die Strafe, die sie im Jenseits erhalten werden, ist allerdings noch viel gewaltiger. Wenn sie nur verstehen würden…
﴿إِنَّ بَطْشَ رَبِّكَ لَشَدِيدٌ﴾
Das Zupacken deines Herrn ist wahrlich hart.(85:12)
Dipl.-Ing. Salah Eddine Adada
Direktor des zentralen Medienbüros von Hizb-ut-Tahrir
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