Media Office
Das zentrale Medienbüro
H. 9 Jumada I 1441 | No: NR: 010/1440 NH |
M. Dienstag, 15 Januar 2019 |
Presseverlautbarung
Auch ohne Schneestürme sind die katastrophalen Tragödien wahr
(Übersetzung)
Ein von Hilfsaktivisten veröffentlichter Videoclip aus einem Flüchtlingslager zeigt wie ein Flüchtling in seinem Zelt vor Kälte zittert. Der Flüchtling bittet die zuständigen Behörden um Heizöl.
In zahlreichen unmenschlichen Lagern wandten sich Flüchtlinge mit dem dringenden Aufruf zur Unterstützung und Notfallhilfe an Hilfsorganisationen und die jeweils zuständige Behörden. Sie sagten, dass nur ein winziger Betrag der Hilfen die Bewohner der Lager erreicht. Zu einer Zeit, in der der Großteil der Ash-Sham-Region unter harschen Wetterbedingungen und einem gravierenden Mangel an Heizöl und sonstigen Heizmitteln betroffen ist, reicht dieser Betrag nicht einmal für 10 Prozent der gesamten Lagerbewohner aus.
Ein Beispiel ist das Flüchtlingslager nahe der auf 1300 m Seehöhe liegenden libanesischen Stadt Arsal, in der sich mehr als 80.000 Syrische Flüchtlinge befinden. Hier mangelt es an grundlegenden Elementen für ein menschenwürdiges Leben, wie ordnungsgemäße Abwassernetze und befestigte Straßen. In diesen planlos errichteten und auch in strukturierten Lagern, schlagen die harschen Wetter jedes Jahr mit verheerender Wucht auf die Kinder und Frauen und sogar die Erwachsenen und jungen Menschen ein.
Schnee, heftige Regenfälle und Stürme auf den Bergen sind zu dieser Jahreszeit nur natürlich. Unnatürlich sind jedoch die Tragödien und humanitären Katastrophen während dieser Jahreszeit, deren Ursache einzig im Fehlen an minimalsten Mitteln, wie Decken und Heizöl liegt. Hinzu kommt der Mangel an grundlegenden Nahrungsmitteln, wie Brot und Babynahrung.
Die abstürzenden Temperaturen in diesen Monaten des Jahres sind ebenso natürlich. Unnatürlich sind die der extremen Kälte ausgesetzten Kinder, insbesondere Kleinkinder.
Hier findet all das statt, was abnormal und unmöglich ist. Seit Jahren sehen, hören und spüren wir, wie unser Volk in diesen Flüchtlingslagern leidet. Hier finden selbst ohne Schneestürme wahre Tragödien statt. Doch diese Stürme rissen den Verrätern, den nachlässigen Herrschern, als auch den Organisationen, die angeblich für die Menschlichkeit arbeiten, die letzte Tarnung weg.
Die Errichtung solcher Flüchtlingslager und die nicht einmal tierwürdigen miserablen Lebensumstände sind das Ergebnis der Klassifizierung von Menschen aufgrund verabscheuungswürdiger Staatsbürgerschaftsgesetze, welche zu dieser Rassendiskriminierung führte. Nur derjenige, der eine Staatsbürgerschaft hat, hat das Recht auf ein würdiges Leben, falls so etwas überhaupt in seinem Land verfügbar ist, während der vom System und den Gesetzen als Fremder bezeichnete vom Zugang zu einem guten und stabilen Leben abgehalten wird. Wie ergeht es dann den Fremden, wenn sie noch das Attribut "Flüchtling" erhalten? Vor allem in opportunistisch kapitalistischen Systemen, in denen dem Menschen keinerlei Wert beigemessen wird!!! Sie werden gezwungen in den unwirtlichsten Gegenden, wie auf kalten Bergen, heißen Wüsten oder in flutanfälligen Tälern unter den härtesten Bedingungen zu leben. Als ob Vertreibung und Asylsuche nicht grausam genug wären, wird ihnen noch zusätzlich die Schmach eines menschenunwürdigen Lebens aufgebürdet.
Oh Muslime; das ist die Situation der Flüchtlinge: Hunger und Erniedrigung in den muslimischen Ländern. Im Stich gelassen von ihren selbsternannten heuchlerischen Beschützern, die sich dem Westen in die Arme werfen und Bündnisse mit ihm abschließen, nachdem sie das Blut der Märtyrer billigst verscherbelten. Das Elend der Flüchtlinge, ihr miserabler Zustand und grausames Leid steht nicht mehr an der Spitze politisierter Medienartikel, wie es zu Beginn der Syrienkrise war. Humanitäre Fälle im Zusammenhang mit dem andauernden Krieg zählen nicht mehr zu ihrem Repertoire. Derartige Fälle haben sie durch politischen Nonsens und polemische Interessen ersetzt, und wetteifern darum die politische Lösung Amerikas für die Region einzutrichtern, welche das Image des Verbrechers Bashar in das eines unschuldigen "Lamms" aufpolieren will.
Es muss uns klar sein, dass unser Ruhm und unsere Macht in unserer Einheit liegen. Zwietracht hingegen führt zu unserer Erniedrigung und Schwäche. Lasst uns für unsere Einheit arbeiten. Unser Bestreben soll es sein nach den Regeln des Islam zu leben. Und lasst uns unser rechtgeleitetes Kalifat wiedererrichten, auf dass sich die Verheißung des Herrn der Welten erfüllt.
﴿وَعَدَ اللَّهُ الَّذِينَ آمَنُوا مِنْكُمْ وَعَمِلُوا الصَّالِحَاتِ لَيَسْتَخْلِفَنَّهُمْ فِي الْأَرْضِ كَمَا اسْتَخْلَفَ الَّذِينَ مِنْ قَبْلِهِمْ وَلَيُمَكِّنَنَّ لَهُمْ دِينَهُمُ الَّذِي ارْتَضَى لَهُمْ وَلَيُبَدِّلَنَّهُمْ مِنْ بَعْدِ خَوْفِهِمْ أَمْناً﴾
„Allah hat denjenigen von euch, die glauben und rechtschaffene Werke tun, versprochen, dass Er sie ganz gewiss als Statthalter auf der Erde einsetzen wird, so wie Er diejenigen, die vor ihnen waren, als Statthalter einsetzte, dass Er für sie ihrer Religion, der Er für sie zugestimmt hat, ganz gewiss eine feste Stellung verleihen wird, und dass Er ihnen nach ihrer Angst (in der sie gelebt haben,) statt dessen ganz gewiss Sicherheit gewähren wird.“[An-Nur 55]
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