Media Office
Wilaya Türkei
H. 20 Shawwal 1439 | No: TR-BA-2018-MB-TR-008 |
M. Donnerstag, 05 Juli 2018 |
Presseverlautbarung
Es ist das islamische Regierungssystem, das unsere Kinder schützt, und nicht die Todesstrafe an sich!
(Übersetzt)
Man fand den Leichnam der 8-jährigen Eylül Yağlıkara, acht Tage nachdem sie verschwand. Ein weiteres junges Mädchen, Leyla Aydemir, wurde im Alter von dreieinhalb Jahren, etwa 18 Tage nach ihrem Verschwinden am ersten ʿĪd al-Fiṭr, ebenfalls tot aufgefunden. Seit diesen beiden Vorfällen ist die Todesstrafe als Mittel zur Abschreckung wieder ein Thema in der Öffentlichkeit. Laut Studien des Statistikinstituts der Türkei beschränkt sich das Problem nicht auf die Fälle von Laira und Eylül, obwohl diese beiden Fälle die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erregten. Die Zahl der in Berichten offiziell als vermisst gemeldeten Kinder lag laut Angaben des Statistikinstituts der Türkei von 2008 bis 2016 bei 104.351, während die Zahl der Minderjährigen, die von Zuhause flohen, bezogen auf denselben Zeitraum etwas mehr als 26.168 beträgt. Im Jahr 2018 gab das Justizministerium einige Zahlen hinsichtlich des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen an. So kam es im Jahr 2010 zu 16.135 Missbrauchsfällen an Minderjährigen, im Jahr 2015 waren es bereits 16.957 Fälle. Dann, im Jahr 2017, ging die Zahl auf insgesamt 15051 Fälle zurück. Im Jahr 2017 waren es erneut etwa 16.000 Fälle.
Obwohl der Großteil der Bevölkerung diese Zahlen nicht kennt, ist ausgeschlossen, dass die Staatsbeamten von alldem nichts mitbekommen. So nutzen diese Beamten den Wunsch des Volkes nach der Todesstrafe für ihre Wahlkampagnen aus, um so mehr Stimmen zu erhalten. Sie sind sich durchaus der Tatsache bewusst, dass die Todesstrafe an sich das Problem nicht lösen wird. Ferner sind sie gar nicht imstande, die Todesstrafe einzuführen, da sich die Türkei zum Europarecht bekennt.
Das hiesige System basiert auf den westlich-kapitalistischen Werten und betrachtet den Säkularismus als Notwendigkeit und unverzichtbare Basis des gesellschaftlichen Aufbaus. Dieses System kann unsere Probleme nicht lösen, selbst wenn die Todesstrafe eingeführt werden sollte. Wäre die Todesstrafe an sich die Lösung für Probleme dieser Art, würde Amerika in Hinblick auf sexuelle Belästigungen und Missbrauchsfälle nicht an der Spitze der Weltrangliste stehen. Das Problem ist viel zu gravierend, als dass es sich durch die Einführung der Todesstrafe lösen ließe. Das Problem liegt im kapitalistischen System selbst begründet. Es ist das islamische Regierungssystem, welches unsere Kinder zu schützen vermag, und nicht die Wiedereinführung der Todesstrafe!
Der Islam kann nicht, wie der Kommunismus, durch Gesetzeskraft auf die Menschen angewandt werden, und auch nicht, wie der Kapitalismus, indem man den Menschen alle möglichen Freiheiten lässt. Es gibt kein System, das imstande war, Zufriedenheit, Ruhe und Wohlbefinden in der Gesellschaft auf ähnlich hohem Niveau wie der Islam zu sichern. Wo der Islam als System implementiert wird, zeichnen sich die Muslime durch Standhaftigkeit aus, hervorgerufen durch die Furcht vor Allah (t). Auch entwickelt sich bei ihnen der natürliche Drang, das Rechte (al-maʿrūf) zu gebieten und das Verwerfliche (al-munkar) zu verbieten. Dieser Drang breitet sich sodann allmählich in der Gesellschaft aus, bis die Gesellschaft schon fast automatisiert mit jenen zusammenarbeitet, die die staatliche Autorität innehaben und die Bestimmungen des Islam umsetzen. Dies ist der Grund dafür, dass der Islam ein System ist, das mit der Natur des Menschen übereinstimmt, seinen Verstand überzeugt und dadurch sein Herz mit Gewissheit erfüllt. Das kapitalistische System, das in der Türkei zur Anwendung kommt, widerspricht der Natur des Menschen, verdirbt seinen Verstand und seine Nachkommenschaft, und erfüllt sein Herz dadurch mit Furcht und Angst.
Daher ist einzig die Anwendung des islamischen Regierungssystems durch die Wiedererrichtung des rechtgeleiteten Kalifats gemäß der Methode des Prophetentums imstande, Zufriedenheit zu gewährleisten und das Leben der Menschen, sowie ihre Würde und ihren Besitz, zu schützen. Dieses System wird unsere geliebten Kinder vor dem Unrecht bewahren. Für die Wiedererrichtung dieses Staates tätig zu werden ist eine Verpflichtung für alle Muslime und eine absolute Notwendigkeit, um die Gesellschaft zu schützen.
Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir / wilāya Türkei
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