Media Office
Tanzania
H. 22 Safar 1440 | No: 1440/02 |
M. Donnerstag, 01 November 2018 |
Presseverlautbarung
Lasst sie frei, sie sind keine Terroristen!
Es ist bereits ein Jahr vergangen, seit drei Mitglieder von Hizb-ut-Tahrir / Tansania entführt und fälschlicherweise beschuldigt wurden, „sich zu terroristischen Zwecken verschworen“ und „Terroranschläge“ begangen zu haben. Namentlich handelt es sich bei den dreien um den 39-jährigen Ramaḍān Mūšī, den 31-jährigen Wazīrī Sulaimān und den 49-jährigen ʿUmar Salūm Būmbū.
Die drei befanden sich das ganze Jahr über in Haft. Abgesehen davon, dass man sie von ihren Familien, Verwandten und Freunden getrennt hat, müssen sie unmenschliche Zustände ertragen. Ihr Aufenthaltsort ist bestenfalls als äußerst unhygienisch zu beschreiben, frei von angemessenen sozialen Annehmlichkeiten im Allgemeinen. Es ist ferner sehr entmutigend, dass ihr Fall zwar alle zwei Wochen Erwähnung findet, trotz der unvollständigen Beweislage bereits ein ganzes Jahr lang jedoch nicht fortgesetzt wurde!
Wir von Hizb-ut-Tahrir / Tansania betonen nachdrücklich, dass kein Zweifel an der Unschuld unserer Mitglieder besteht. Ihre Unschuld ist auch der Grund, weshalb ihre Anhörung nicht fortgesetzt wird. Erneut betonen wir, dass sich Hizb-ut-Tahrir seit ihrer Gründung im Jahr 1953 beim Aufruf zum Islam äußerst akribisch auf die Einhaltung der Methode des Gesandten Allahs (s) beschränkt. Diese Methode ist politischer und intellektueller Natur. Auf Gewalt zurückzugreifen ist für uns keine Option.
Ferner fordern wir, von Hizb-ut-Tahrir / Tansania, die Strafverfolgungsbehörden in Tansania erneut dazu auf, unsere Mitglieder freizulassen und von einer weiteren Verfolgung abzusehen. Wir appellieren zudem an alle Menschenrechtsorganisationen, einflussreichen Persönlichkeiten in der Gesellschaft, Intellektuellen, Journalisten und die breite Öffentlichkeit, womit auch Mitglieder der muslimischen Gemeinden miteingeschlossen sind, und fordern sie dazu auf, ihre Stimmen gegen diese Ungerechtigkeit zu erheben und die sofortige Freilassung unserer Brüder zu fordern. Das Gesetz zur Prävention von Terrorakten, welches von einflussreichen Staaten verhängt wurde, dient dazu, Menschen im ganzen Land zu unterdrücken, zu terrorisieren, zu entführen und zu foltern. Wir rufen jeden dazu auf, sich entschieden gegen dieses Gesetz zu stellen.
Wir möchten die tansanischen Strafverfolgungsbehörden abschließend daran erinnern, dass, obwohl Tansania weiterhin Hunderte von Muslimen ungerechterweise auf Grundlage des Gesetzes zur Prävention von Terrorakten festhält, Nachbarländer wie Kenia, Uganda und Äthiopien „verdächtige Personen“ freilassen. Es ist Zeit, dass sich Tansania ein Beispiel an seinen Nachbarländern nimmt.
المكتب الإعلامي لحزب التحرير Tanzania |
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