Media Office
Kirgisistan
H. 21 Shawwal 1439 | No: 02/1439 |
M. Donnerstag, 05 Juli 2018 |
Presseverlautbarung
Die neue Regierung Kirgisistans ist weiterhin damit beschäftigt, Korruptionsfälle vorheriger Regierungen zu lösen
Die kirgisische Regierung setzt ihre Versuche fort, wirtschaftliche Korruptionsdelikte vorheriger Regierungen zu lösen. Indem die Regierung die Verbrechen der vorherigen Politiker aufdeckt, versucht sie, von den Problemen der aktuellen Regierung abzulenken. Die kirgisische Regierung wurde bereits mehrfach Veränderungen unterzogen, doch macht das bösartige Regierungssystem an sich neue Regierungen in kürzester Zeit korrupter, als es die vorherige war. Trotz der zahlreichen Änderungen werden die Menschen noch immer ihres Wohlstandes beraubt! Einige Korruptionsfälle, die überraschenderweise aufgedeckt wurden, belegen, dass eine Gruppe von Personen den Menschen Milliarden gestohlen haben.
Wie viele weitere Verbrechen gibt es, von denen wir nichts mitbekommen, weil sie von der Regierung weiterhin geheim gehalten werden!? Die neue Regierung wird Korruptionsfälle nicht aufklären, sofern diese auch nur im Entferntesten mit ihr in Verbindung stehen. Aus diesem Grund versucht Atambajew, die Regierung möglichst unter seiner Kontrolle zu behalten. Schafft er dies, werden schwere Verbrechen für immer geheim gehalten und sogar fortgesetzt. Das Regierungssystem Kirgisistans basiert auf solch verdorbenen Prinzipien. Alle kirgisischen Politiker sind sich dieser Tatsache sehr wohl bewusst. Tatsächlich wissen nicht nur alle globalen Akteure, dass dieses Regierungssystem vor kriminellen Energien nur so strotzt, vielmehr haben sie sogar ein gewaltiges Interesse daran. So nutzen sie es für ihre Zwecke und verhindern damit effektiv, dass sich Länder der Dritten Welt weiterentwickeln können.
Das ungläubige System des Kapitalismus hat sich durch internationale Regeln und Gesetze selbst dazu verpflichtet, unseren Ländern über Geberstaaten spezielle Kredite zu gewähren. Jedoch züchtete er in unseren Ländern eine dermaßen bösartige politische Atmosphäre heran, dass aus dieser nur korrupte Regenten hervorgehen können. Aus diesem Grund werden die uns zugewiesenen Geldmittel nicht für ihren eigentlichen Zweck verwendet. Infolgedessen wird nur ein sehr geringer Teil des geliehenen Geldes wie beabsichtigt ausgegeben, während der Großteil des Geldes von den Politikern zu Unrecht beschlagnahmt wird. Wenn kapitalistische Staaten Kredite vergeben, prüfen sie äußerst genau, dass diese nur für die Verbesserung und den Ausbau der Infrastruktur genutzt werden. So würden sie unseren Ländern niemals Kredite gewähren, mittels derer jene Sektoren ausbaubar wären, deren Weiterentwicklung unsere wirtschaftlichen Probleme nachhaltig lösen würde. Dies trifft beispielsweise auf den Industriesektor zu. Mit zunehmender Verschuldung vergrößert sich auch der Einfluss großer Staaten auf schwächere Staaten. Dies ist die Wahrheit, die der Westen geschickt zu verbergen versucht!
Die kirgisische Elite weiß über die Verderbtheit dieses Systems zwar Bescheid, doch fürchtet sie sich, die schmutzigen Intrigen der Weltpolitik zu enthüllen. Vielmehr wählt sie den leichtesten Ausweg, indem sie ihre Vorgänger für alle Probleme verantwortlich macht und entweder dafür zur Verantwortung zieht, oder diese des Landes verweist. Auf diese Weise versucht die kirgisische Elite, die Weltführungsmächte zufriedenzustellen. Es ist jedem bewusst, dass schon bald eine neue Regierung gebildet wird, die, ebenso wie die vorherige Regierung, bei internationalen Geldgebern um Geld betteln muss. Für dieses Problem gibt es zweifelsfrei eine Lösung, die jedoch nicht im ungläubigen System des Kapitalismus selbst zu finden ist! Innenpolitische Veränderungen werden, in einem so schwachen Land wie Kirgisistan, niemals zum Erfolg führen. Dies, weil jedes innenpolitische Problem mit äußeren Einflusskräften zusammenhängt, die ihrerseits nicht ignoriert werden können. Die einzige Lösung für unser Problem besteht deshalb darin, dem ungläubigen System des Kapitalismus den Gehorsam zu verweigern. Um sich jedoch den globalen Strukturen entziehen zu können, die der Kapitalismus aufgestellt hat, ist ein neues und ebenfalls ideologisches Regierungssystem vonnöten. Dies ist nur möglich, indem der ideologische Islam als ernsthafte Alternative zum Kapitalismus auftritt. Der Zusammenbruch des Kapitalismus ist unvermeidlich. In Ermangelung anderer Alternativen ist der ideologische Islam selbst aus ihrer Sicht das einzige Lösungsmodell. Das Regierungssystem des Islam, das Kalifat, wird - mit der Erlaubnis des Erhabenen - sehr bald zurückkehren! Dieser Staat wird nicht nur Kirgisistan oder den anderen muslimischen Ländern Frieden und Sicherheit ermöglichen, sondern der ganzen Welt.
Aus diesen Ausführungen wird ersichtlich, dass wir Muslime Kirgisistans das wahre Problem erkennen und uns für die Korrektur dieser giftigen Atmosphäre einsetzen müssen! Wir müssen schnellstens begreifen, dass weder im kirgisischen Establishment, noch in demokratischen Politikern Hoffnung liegt. Um die Gesellschaft zu retten und den Reichtum der Umma, sowie die Ehre der Muslime wiederherstellen und daraufhin bewahren zu können, müssen wir alles in unserer Macht Stehende tun, um die islamische Lebensweise zurückkehren zu lassen.
Verändern wir nichts an diesem Regierungssystem, welches gänzlich auf dem Unglauben basiert, so sind alle die Hoffnungen dieser Umma vergebens. Auch das häufige Auswechseln und Ersetzen von Regenten wird an dieser Tatsache nichts ändern. Wieder und wieder wird die Umma erniedrigt werden! Die Wissenden unter uns, unsere ʿulamāʾ, sollten aufhören die ungläubigen Kolonialisten zu unterstützen, indem sie aufhören die Umma gefügig zu machen! Wir müssen der Umma erklären, dass es für den Unglauben keine Hoffnung gibt und derjenige, der sein Vertrauen in die Ungläubigen setzt, die Ungläubigen unterstützt. Wir sollten Allah (t) fürchten! Nur so können wir auf die Gnade des Erhabenen hoffen!
Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir
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