Media Office
Wilaya Jemen
H. 6 Sha'aban 1445 | No: HTY-1445/22 |
M. Freitag, 16 Februar 2024 |
Presseverlautbarung
Worin unterscheiden sich Bin Mubarak und Abdul Malik in Hinblick auf Regierungsfragen!?
(Übersetzt)
Am 06.02.2024 wurde Ahmad Awad bin Mubarak per Beschluss des Präsidialrats in Aden zum Ministerpräsidenten und damit zum Nachfolger von Maeen Abdul Malik Saeed ernannt. Die Ernennung von Ahmed bin Mubarak zum neuen Premierminister erfolgte, nachdem es dem Präsidialrat in den von ihm kontrollierten Gebieten zuvor nicht gelungen war, sich auf eine Reihe von Kandidaten für das Ministeramt zu einigen.
Ein Fassadenwechsel auf Regierungsebene, mit der Absicht, die Menschen abzulenken, ist ein Wesensmerkmal des Kapitalismus. Gerade als die Unzufriedenheit der Menschen mit der Regierung Abdul Maliks und ihre Hoffnungslosigkeit einen neuen Höhepunkt erreicht zu haben scheinen, wird Bin Mubarak zu seinem Nachfolger ernannt. Alle anderen Minister bleiben allerdings in ihren Ämtern. Ist das etwa die ersehnte Veränderung, die Jemens Bevölkerung seit Langem anstrebt? Ist es Bin Mubarak, der die ausufernde Korruption endlich beseitigen und ein menschenwürdiges Leben im Jemen ermöglichen wird? Wohl kaum. Zu glauben, dass diese Marionetten die Umstände im Jemen verbessern, ist nicht mehr als ein Hirngespinst!
Diese „Veränderung”, sofern man überhaupt von einer sprechen kann, ist ein weiterer Beweis für das klägliche Scheitern des politischen Marionettenmilieus im Land. So konnte die sogenannte politische Mitte im Jemen niemanden hervorbringen, mit Ausnahme von Opportunisten, die die Menschen ausnutzen und Verderbnis und Unheil über sie bringen. Selbst der anständigste Politiker wäre nicht imstande, die Situation im Jemen zu verbessern und bestehende Probleme zu lösen. Die Ursache der Korruption hierzulande ist nämlich nicht die Korruptheit der Beamten, sondern vielmehr das kapitalistische System, mit dem wir regiert werden. Der Niedergang der Wirtschaft des Jemen wird nicht enden, ganz gleich, wer als Premierminister eingesetzt wird. Der neue Premierminister wird die gleichen Aussagen tätigen wie sein Vorgänger. Er wird versuchen, den Menschen vorzugaukeln, dass das Land aktuell eine schwierige Phase durchläuft, er aber bemüht ist, die Probleme zu lösen. Die Menschen mussten sich die vergangenen Jahrzehnte über diese und ähnliche Lügen immer und immer wieder anhören. Das jemenitische Volk darf sich nicht von falschen Versprechungen und abgegriffenen Lügen täuschen lassen. Abdul Malik und Bin Mubarak sind zwei Seiten derselben verkommenen Medaille.
Die Bevölkerung des Jemen muss wissen, dass bei einem Regentenwechsel ein Agent durch einen anderen ersetzt wird. Zwar leugnet die Regierung, dass es bei der Ernennung von Bin Mubarak eine Einmischung von außerhalb gegeben hat, gleichzeitig gibt sie jedoch zu, dass internationale Gremien Druck ausgeübt haben, um den Ministerwechsel zu beschleunigen. Man macht ferner keinen Hehl daraus, dass sowohl die Vereinigten Staaten als auch Großbritannien Bin Mubarak versprochen haben, seine Regierung in dieser heiklen Situation großzügig zu unterstützen.
Der erbitterte Konflikt um den Jemen im Allgemeinen und den Süden des Landes im Besonderen ist der wahre Grund für die Unruhen im Land. Er ist im Grunde ein Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien. Zwar hat Großbritannien seine Militärpräsenz im Jemen im Jahr 1967 beendet, doch hält es seinen politischen Einfluss im Süden des Landes bis heute weiterhin aufrecht. Regional wurden die Briten vor allem von Zayed bin Sultan und dessen Söhnen unterstützt. Die Vereinigten Staaten hingegen versuchen mithilfe von Salman ibn Abd al-Aziz und dessen Sohn Mohammed bin Salman ihre politische Einflussnahme zu vergrößern und Großbritannien Schritt für Schritt zu verdrängen.
Das Problem sind mitnichten bestimmte Personen, weswegen die Lösung des Problems auch nicht in der Absetzung von bestimmten Personen besteht. Vielmehr ist das Problem das Herrschaftssystem, welches über den Jemen angewandt wird. Die beiden kriegstreibenden Kolonialmächte, Großbritannien und die Vereinigten Staaten, versuchen das kapitalistische System zu erhalten und die Rückkehr des Islam in Regierung und Verwaltung mit aller Macht zu verhindern. Wer auch immer sich für einen tatsächlichen Wandel einsetzen möchte, der muss sich nach Kräften für die Beseitigung des derzeitigen Herrschaftssystems einsetzen, mit dem Ziel, dieses marode System durch das zweite Rechtgeleitete Kalifat gemäß dem Plan des Prophetentums zu ersetzen. Hizb-ut-Tahrir ruft die islamische Umma dazu auf, das kapitalistische System zu entwurzeln und die islamische Lebensweise unverzüglich wiederaufzunehmen, und zwar durch die Wiedererrichtung des Rechtgeleiteten Kalifats. Einzig das islamische Kalifat ist ein Garant für ein anständiges Leben; ein Leben, welches nicht nur die Menschen, sondern auch den Herrn der Welten zufriedenstellen wird.
Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir / wilāya Jemen
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