Media Office
Wilaya Jemen
H. 22 Muharram 1441 | No: HTY-1441/05 |
M. Samstag, 21 September 2019 |
Presseverlautbarung
Al-Ḥamdī und seine Regierung sind ebenso wie die Huthi-Miliz für die Katastrophe verantwortlich, welche das jemenitische Volk am 21. September heimgesucht hat
(Übersetzt)
Heute jährt sich die Katastrophe vom 21. September 2014 zum fünften Mal. Inwiefern ist jene Katastrophe besser oder schlimmer als die Katastrophe, die sich am 26. September 1962 ereignete? Das eine Ereignis führte zur Implementierung des republikanischen Regierungssystems – die Wiedererrichtung des Kalifats blieb seither aus, und damit auch die Regentschaft mit dem Islam. Das andere Ereignis ist als Schutzversprechen dieses republikanischen Regierungssystems zu verstehen. Was also konnte durch jene „Katastrophe vom 21. September 2014“ erreicht werden, außer, dass das bereits Geschehene fortgesetzt wurde, indem man das jemenitische Volk weiter von der Regentschaft mit dem Islam distanzierte und die Menschen in ihren Ansichten über den Islam gespalten hat. Man trieb das Volk dazu, die westliche Zivilisation zu verherrlichen und ihre Regierungs-, Wirtschafts- und Bildungssysteme, sowie ihre Außenpolitik und andere Policen zu übernehmen. Ganz zu schweigen von all den nutzlosen Kriegen allerorts, die nur Menschenleben kosteten, Hass schürten, das Land destabilisierten und sogar dazu führten, dass die Kolonialländer im Jemen Wurzeln schlugen. Dies, indem man die Nähe zu Großbritannien durch die Nähe zu den Vereinigten Staaten von Amerika austauschte, statt sie beide aus unserem Land zu vertreiben. Hunger und Armut führten zur Abhängigkeit von der Weltbank und vom Internationalen Währungsfonds (IWF).
Die Katastrophe vom 21. September 2014 wurde als islamisch dargestellt. Ein Koranmarsch diente als Werbemittel, um die Menschen dazu anzuregen, im Namen des ǧihād zu kämpfen und sich diesem als muǧāhidīn anzuschließen. Als man jedoch an die Macht kam, regierte man mit etwas anderem und verkündete die „Vision vom modernen jemenitischen Staat“ mit dem 21. September 2014 als erreicht. Diese „Vision“ wurde vom Obersten Rat für Politik gebilligt, als vornehmes Ziel erklärt und unterstützt. Allah (t) sprach:
﴿يَا أَيُّهَا الَّذِينَ آمَنُوا لِمَ تَقُولُونَ مَا لا تَفْعَلُونَ كَبُرَ مَقْتًا عِنْدَ اللَّهِ أَنْ تَقُولُوا مَا لا تَفْعَلُونَ﴾
O die ihr glaubt, warum sagt ihr, was ihr nicht tut? Welch schwerwiegende Abscheu erregt es bei Allah, dass ihr sagt, was ihr nicht tut.(61:2-3)
Doch was ist aus der versprochenen Regentschaft mit dem Islam geworden, die zum ersten von insgesamt sechs Zielen dieser Katastrophe erklärt wurde? Waren damit etwa die Überreste der Tyrannei gemeint? Man fuhr mit dem vierten von sechs Zielen fort und vermarktete die Demokratie im Jemen. Zudem hat man sich den Konventionen der Vereinten Nationen und anderer internationaler Organisationen unterworfen, womit man das letzte von sechs Zielen erfolgreich umsetzte. Aus diesem Grund treiben sich Unruhestifter wieder und wieder vor dem Büro der Vereinten Nationen in Ṣanʿāʾ herum, und fordern, dass ihnen die Instrumente ihrer Legitimität und Freiheit gewährt werden!
Die Katastrophe vom 21. September dauert noch immer an. So werden Zölle erhoben und Steuern eingetrieben, wo doch der Gesandte Allahs (s) sprach:
«لَا يَدْخُلُ الْجَنَّةَ صَاحِبُ مَكْسٍ»
„Wer (zu Unrecht) Steuern erhebt, der wird das Paradies nicht betreten.“
Weitere Begleiterscheinungen dieser Katastrophe sind die Verbreitung von Armut, sowie der dringende Bedarf nach Bildung und der Bildungsverfall auf das bisher niedrigste Niveau. Wo ist das, wovon sie behauptet haben, dass es uns befreien würde? Stattdessen führen wir ein Gefangenendasein aufgrund all der Punkte, die sie vom Säkularismus bereits in die Tat umgesetzt haben. Sie haben das Land durch jene Organisation ihren Feinden übergeben, der sie sich angeschlossen haben. Zudem warben sie mit attraktiven Werbeslogans, wodurch diejenigen, die nicht verstehen, von ihnen angezogen wurden wie das Feuer die Heuschrecken anzieht. Zwischen gestern und heute gibt es kaum einen Unterschied!
Die Regentschaft mit dem Islam wird nicht dadurch zustande kommen, dass man jemanden aus seiner Position entfernt und durch eine andere Person austauscht. Vielmehr kommt sie dadurch zustande, dass man das vorherrschende System durch ein neues System ersetzt, dem Kalifen den Treueeid leistet, damit dieser mit dem Islam regiert und alle muslimischen Länder unter einem einzigen, gemeinsamen Banner (rāyat al-ʿuqāb) vereint. Der Kalif wird die Botschaft des Islam in den Westen tragen, statt dem Westen zu erlauben, seine Systeme und Vorstellungen in unsere Länder zu tragen. Das größte, der Welt noch bevorstehende, Ereignis ist die Wiedererrichtung des zweiten rechtgeleiteten Kalifats gemäß dem Plan des Prophetentums. Dieser Kalifatsstaat wird die Regentschaft mit dem Islam nach langer Abwesenheit neu erstarken lassen.
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