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Wilaya Jemen
H. 13 Rabi' II 1440 | No: |
M. Donnerstag, 20 Dezember 2018 |
Das Ergebnis der Jemen-Konferenz in Schweden: Nach Jahren des Krieges setzen die Vereinten Nationen ihren Plan für den Jemen in die Tat um. Dabei beziehen sie die kriminellen Regierungen und die dummdreisten Regenten in ihre Pläne mit ein. Sie alle beschönigen die Taten der Vereinten Nationen und fügen sich ihren Plänen, nur um anschließend schamlos von Souveränität zu sprechen!
(Übersetzt)
Mittlerweile herrscht im Jemen seit fast vier Jahren Krieg. Dieser Krieg zerstörte Ernten, dezimierte die Anzahl der Tiere und legte die Infrastrukur des Landes in Schutt und Asche. Die Grundbedürfnisse der Menschen werden aufgrund dieses Krieges nicht länger gedeckt. Die Wirtschaft bricht zusammen, was Preisanstiege zur Folge hat. Epidemien breiten sich aus, während sektiererische und konfessionelle Konflikte unter der jemenitischen Bevölkerung aufflammen. Dies sind nur einige wenige Beispiele für die schlechte Situation im Jemen. Von den dummdreisten kriegstreibenden Parteien behauptet jede von sich, dass sie auf der richtigen Seite stehen würde. Ihre Medien und Plattformen sprechen hier und da von Souveränität und ǧihād, wobei der Kampf zwischen ihnen als ein Disput zwischen Sunniten und Schiiten dargestellt wird. Auf diese Weise gewinnen sie Anhänger für ihre Sache und täuschen das jemenitische Volk. In Wahrheit ist der Grund für ihre kriegerischen Auseinandersetzungen nämlich ein gänzlich anderer. Viel schlimmer und schmerzhafter ist allerdings, dass jede dieser Parteien Offenbarungstexte verdreht, sodass diese mit ihren Vorstellungen und Standpunkten übereinstimmen. Sie politisieren islamische Rechtsgutachten (fatāwā), um ihre Anhänger zur Teilnahme an diesem verheerenden Krieg anzustacheln. Tatsache ist, dass ihr Krieg im Rahmen des angloamerikanischen Konflikts im Jemen stattfindet. Nach all den Täuschungen, Betrügereien und sinnloser Vergeudung von Menschenleben wenden sie sich an die Vereinten Nationen, um gemeinsam mit diesen nach einer Lösung zu suchen. Man tut dabei so, als wären die Vereinten Nationen eine wohltätige Organisation, die anderen umsonst und uneigennützig helfen würde. Dies, obwohl die Vereinten Nationen seit ihrer Gründung in eine Ungerechtigkeit nach der anderen involviert waren: Palästina, Bosnien und Herzegowina, der Irak, Somalia und Syrien sind nur einige Beispiele für ihren Hass gegenüber den Muslimen und ihre Vorliebe für Kriminelle. Wurden die Vereinten Nationen nicht von jenen kreuzfahrerischen Ländern gegründet, die dem Islam und den Muslimen gegenüber feindlich gesinnt sind? Dies ist der Grund dafür, weshalb diese Organisation nur im Interesse der Kolonialmächte agiert; insbesondere im Interesse der Vereinigten Staaten und Großbritanniens, die den Konflikt im Jemen anführen und von Zeit zu Zeit anstacheln, nur um anschließend die Wogen zu glätten, sofern ihre Interessen ineinandergreifen. Dies ist die Wahrheit, die Hizb-ut-Tahrir seit langem aufzudecken versucht. Keine andere Zusammenfassung beschreibt die Realität des Konflikts im Jemen, die darin involvierten Akteure und ihre Marionetten – regional wie lokal – trefflicher… Im Verlust ist wahrlich jener, der seinen muslimischen Bruder für eine vergängliche Führungsposition tötet, nur um sich zum Ende dieses vermeintlichen Kampfes den ungläubigen Kolonialisten und den Vereinten Nationen zu ergeben!
Das Vorgehen der Vereinten Nationen und ihre Pläne waren von Anfang an jedem mit politischem Bewusstsein klar. Die Vereinigten Staaten von Amerika haben unter allen Staaten heute den größten Einfluss und herrschen über die Welt vor. Sie nutzen die Vereinten Nationen aus, um ihre Interessen durchzusetzen und ihre Agenten zu installieren. Im Gegensatz dazu versuchten die Briten sich ihre Erfahrungen mit ihren zuvor eingesetzten Marionetten zunutze zu machen, um so zu verhindern, dass der Jemen von den dort eingesetzten Agenten unabhängig wird. Auf diese Weise entstand ein internationaler Konflikt um Einfluss und Reichtum, wobei der Jemen in diesem Konflikt als Schlachtfeld herhalten musste. Die Vereinigten Staaten setzten einen ersten Sondergesandten der UN im Jemen ein - Jamal Benomar -, welcher der Huthi-Miliz den Zugang zu Ṣanʿāʾ ermöglichen sollte. Ould Cheikh vollendete diesen Plan und half der Huthi-Miliz wiederholt. Nun hat am 13.12.2018 die Jemen-Konferenz in Schweden stattgefunden. Im Abkommen über die Stadt al-Ḥudaida heißt es: „Für die Sicherheit der Stadt al-Ḥudaida und die ihrer Häfen - al-Ḥudaida, aṣ-Ṣalīf und Rās ʿĪsā - sind lokale Sicherheitskräfte verantwortlich…“ Aus dieser Formulierung geht hervor, dass die Stadt al-Ḥudaida und damit die tatsächliche Autorität über diese Stadt der Huthi-Miliz übergeben wird. Dies, nachdem die Stadt kurz davor stand in die Hände der Vereinigten Arabischen Emirate zu fallen, die ihrerseits Agenten im Dienst der Engländer sind. Bereits zuvor konnten die Amerikaner den Fortschritt der britischen Agenten mehrmals durch Anwendung von Druck stoppen. Die Gespräche beschränkten sich weitestgehend auf al-Ḥudaida, da die Stadt von hoher wirtschaftlicher Bedeutung ist. Bei den Gesprächen spielte das Leid des jemenitischen Volkes in den von der Huthi-Miliz besetzten Gebieten keine Rolle. Auch die Belagerung von Taʿizz, der zahlreichen Fronten und das unaufhörliche Blutvergießen spielt für die an den Gesprächen beteiligten Personen keine Rolle, da sie allesamt gierige Kapitalisten sind. Für sie dreht sich alles um luxuriöse Gebiete wie al-Ḥudaida, aṣ-Ṣalīf und den Ölhafen Rās ʿĪsā. Dies ist der Plan der Vereinigten Staaten, den sie unter Einsatz der Vereinten Nationen in die Tat umsetzen. In den vergangenen Jahren des Krieges waren es die Vereinten Nationen, die das jemenitische Volk durch einen Wirtschaftskrieg bekämpften. Supermächte wie die Vereinigten Staaten machen sich die Vereinten Nationen als legitimes Mittel zunutze, um vor den Augen der gesamten Welt in die Geschicke jedes Landes einzugreifen, sofern es ihnen beliebt. Ohne ihr Eingreifen wäre die Landeswährung nicht übermäßig gedruckt worden. Auch wäre der Export von Öl und Gas, sowie der Betrieb von Häfen nicht zum Erliegen gekommen. Sie stiften Chaos um eingreifen zu können und dann jene Marionetten an die Macht zu bringen, die ihnen treu ergeben sind.
O ihr gläubigen und weisen Leute! Nun könnte jemand fragen, warum diese Leute nicht aufhören sich zu bekämpfen? Wir entgegnen wie folgt: die Beendigung des Krieges und der Konflikte zwischen den Muslimen stellt eine Pflicht dar, der schnellstmöglich nachzukommen ist. Wir haben wiederholt betont, dass es verboten ist, dass sich Muslime untereinander bekämpfen. Wir sind nicht damit einverstanden, dass mit derartigen Verbrechen am jemenitischen Volk fortgefahren wird. Die schmerzlichen Bilder dieser Tragödie lassen unsere Herzen auseinanderbrechen! Die Lösung für dieses Problem besteht nicht darin, sich den ungläubigen Kolonialisten um Hilfe bittend zuzuwenden, nur damit unser Land zur Brutstätte für sie wird. Keinesfalls dürft ihr ihnen erlauben, dass sie Macht über euch, euer Land und eure Reichtümer erlangen. Dies wurde uns vom Allmächtigen verboten, Der sprach:
Darüber hinaus ist es uns strengstens verboten, dass wir uns in Hinblick auf die Gesetzgebung auf die Ungläubigen beziehen. So sprach Allah (t):
Es wäre für alle Beteiligten besser gewesen, wenn sie ihren Hass füreinander beiseitegelegt und dem Gesetz Allahs (t) Folge geleistet hätten. Dieses Gesetz sieht für die Gläubigen vor, dass sie einander liebende Geschwister sind, und befahl uns, dass wir uns um eine Einigung zwischen ihnen (den streitenden Gläubigen) abmühen. Der einzige Weg, einander bekämpfende Muslime zu einer Einigung zu bewegen, besteht darin, sie zur Gehorsamkeit gegenüber den Bestimmungen des Islams zurückzuführen. Dies ist es, was der Allmächtige von uns verlangte, als er sprach:
Allah (t) verlangt in diesem Vers, dass derjenige, der die Versöhnung unter den Muslimen durchführt, ebenfalls zu den Muslimen gehört und nicht etwa ein ungläubiger Kolonialist ist! Die kämpfenden Parteien haben sich dem ṭāġūt zugewendet. Die Feindseligkeit zwischen ihnen hat ein Ausmaß erreicht, sodass sie ihr Land in die Kontrolle der Kolonialisten überstellten. Wehe ihnen für ihre Taten!
Dieses und weitere Abkommen werden nicht im Interesse des jemenitischen Volkes sein, sondern vielmehr den Vereinten Nationen unter der Führung Amerikas und Großbritanniens ermöglichen, auf unsere Länder Einfluss zu nehmen. Das jemenitische Volk wird betrübt sein, wenn es sieht, dass seine Kinder die Schätze dieses Landes und unsere Exporthäfen im Dienst des ungläubigen Westens bewachen. Auch ziehen sie den Zorn Allahs (t) auf sich, indem sie sich den größten ṭawāġīt unserer Zeit zuwenden und Gesetze erlassen, wobei sie die Bestimmungen Allahs (t) und Seine šarīʿa außen vor lassen!
O ihr Anwohner des Jemen! Euch wird keine Güte zuteil, solange diese dummdreisten, widersprüchlichen Menschen über euer Schicksal entscheiden! Es ist an der Zeit diese Törichten zu entwaffnen und sie für ihre Taten zur Rechenschaft zu ziehen. Wir müssen sie mit allen Mitteln von weiteren Vergehen abhalten, bevor sich die Situation noch weiter verschlechtert. Die Lösung für unser Problem ist einfach: alle Kämpfe zwischen Muslimen müssen unmittelbar ein Ende finden, die Einflussnahme des Westens und seiner Handlanger muss gestoppt und die Bestimmungen des Islams in allen Lebensbereichen umgesetzt werden. Dies, indem ihr euch der aufrichtigen Tätigkeit für die Wiedererrichtung des rechtgeleiteten Kalifats gemäß der Methode des Prophetentums anschließt. Dieses Kalifat zeichnet sich durch Güte und Barmherzigkeit aus. Drum rufen wir euch dazu auf für eine tatsächliche Veränderung tätig zu werden. Leistet Allah (t) und Seinem Gesandten Folge, wenn ihr zu dem aufgerufen werdet, was euch Leben spendet. Die Wiedererrichtung des rechtgeleiteten Kalifats stellt eine gewaltige Pflicht dar, die auf den Schultern der Gläubigen lastet. Dieser Staat wird die Gläubigen vor den Schlechtigkeiten ihrer Feinde schützen. Wisset, dass unsere Feinde mit Systemen regieren, die mit dem Islam nichts zu tun haben. Darunter fallen alle republikanischen, alle demokratischen und alle säkularen Systeme. Sie alle haben mit dem Islam nichts gemein. Ihre Befürworter verstecken sich hinter Schlagwörtern und merken nicht einmal, dass sie den Islam so darstellen, als könnte er unsere Probleme nicht in ihrer Gesamtheit lösen. Sie verzerren den Islam in den Augen der Muslime weltweit, womöglich ohne es zu bemerken. Dies ist die Stellungnahme eines wahrheitssprechenden Warners, der euch nicht belügt. Wir bitten euch darum, dass ihr diese Warnung ernstnehmt.
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